Der Sommer ist die Zeit des Reisens und damit auch die Zeit, andere Kulturen kennenzulernen. Dies auch dann, wenn wir zu Hause bleiben, denn unsere Diözese ist sehr multinational. Katholiken mit Schweizer Wurzeln sind in der Minderheit. Wir ertasten den katholischen Glauben. Dies erlaubt uns, die Wirkungen des Evangeliums gegenseitig zu entdecken, was ich an zwei Beispielen zeigen will, die auf unsere Evangelisation in der Schweiz zurückstrahlen.

Als Abbé Jean-Claude Dunand Pfarrer in Bulle war, stiess er gemeinsam mit Abbé Giraud Pindi eine Zusammenarbeit an, zwischen dem Greyerzerland und der ostkongolesischen Diözese Matadi. Dies führte übrigens diesen Sommer zu einem Treffen im Kongo zwischen unserem neuen Generalvikar und dem Bischof von Matadi, der ebenfalls noch nicht lange im Amt ist.

Junge und alte Menschen aus dem Greyerzerland haben in Matadi an Projekten mitgearbeitet, zum Beispiel am Bau einer Schreinerei. Sie erlebten dabei auch die Vitalität dieser afrikanischen Kirche, und mir diese Projekte persönlich vorgestellt.

Als ich die portugiesischsprachige katholische Mission in Yverdon besuchte, traf ich eine grosse Gruppe von Portugiesen in der Schweiz unterschiedlichen Alters, die an dem Projekt zur Unterstützung eines Kirchenbaus in der angolanischen Exklave Cabinda teilnahmen. Sie verbrachten eine Stunde damit, mir mit Bildern und Erfahrungsberichten davon zu erzählen (Informationen dazu finden Sie hier).

Es gibt viele schöne Hilfsprojekte. Ich nenne diese, weil ich direkte Berichte von Menschen erhalten habe, die vor Ort daran beteiligt waren.

+ Charles Morerod OP