Wort des Bischofs

Ich bin oft beeindruckt von den Briefen der Firmlinge, die zu schönen Dialogen führen können.

Ostern rückt näher, und ich sehe in diesem Brief eines Teenagers eine Entfaltung: „Weil ich an Gott glaube, glaube ich, dass das Leben nicht mit unserem Tod aufhört, ich glaube, dass die Welt einfach besser werden würde, wenn jeder der Botschaft Jesu folgen würde, unabhängig von irgendeiner Religion. Jesus predigte die Liebe, ich glaube, dass dies der einzige Weg ist, der sich lohnt.“

Dass das Leben nicht mit dem Tod endet, ist ein Echo von Ostern, und dieser Horizont bestimmt das ganze Leben. Der Brief gibt ausserdem einen Einblick in diese Lebensorientierung: Der Botschaft Jesu zu folgen macht das Leben besser. Es ist eine hoffnungsvolle Aussage in einer Welt, die dringend besser werden muss. Indem ich versuche, den Sinn zu verstehen, denke ich an Beispiele: Jesus sagt uns, wir sollen unsere Feinde lieben und für sie beten, was durch die Tatsache, dass er selbst sein Leben auch für unsere Feinde gibt, stark unterstützt wird. Es ist eine Dynamik, welche die Welt wirklich besser macht, weil sie einen positiven Ausgang von Konflikten ermöglicht (das andere mögliche Ende ist letztlich Rache oder Auslöschungen).

Was das Befolgen der „Botschaft Jesu, unabhängig von irgendeiner Religion“ angeht, indem man dem Weg der Liebe folgt, kann dieses Befolgen ausserhalb einer Religion (oder unserer) zum Nachdenken anregen. Dies brachte mir (nach der Firmung) einen schönen Dialog über Jesus mit einem jungen Muslim und einer afrikanischen Christin ein. Vielleicht werden sich einige unabhängig von einer bewussten Religion oder ohne Kenntnis des Christentums in diesem Leben sagen hören: „Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan“ (Matthäus 25,40). Das ist alles schön, aber was für eine Freude und was für eine Verantwortung ist der bewusste Glaube an das Ostergeheimnis!

Schon jetzt frohe Ostern!

+ Charles Morerod OP

Diözesane Weiterbildung 2024-2025: „Wagen wir den Wandel! Was tun wir also jetzt?“

Die diözesane Weiterbildung, die im Mai 2024 begonnen hat, wurde am Donnerstag, den 13. und Freitag, den 14. Februar fortgesetzt. Nach Überlegungen auf lokaler Ebene (13.02.) fand eine diözesane Versammlung in Renens statt (14.02.).

Rückblick auf diese Tage:

Ebenfalls zu lesen:

Welttag der Kranken 2025: Brief an alle kirchlich Engagierten

Brief des Bischofsrats Gesundheitswesen zum Welttag der Kranken 2025

Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Engagierte

Am 11. Februar begeht die katholische Kirche zum 33. Mal den Tag der Kranken. An diesem Tag werden Menschen rund um den Globus ins Zentrum gestellt, die unter Krankheit und körperlichen Gebrechen leiden. Ebenso denkt die Kirche an deren Angehörige und an alle, die sich mit Hingabe und Mitgefühl um sie kümmern.

Anlässlich des Tags der Kranken wendet sich Papst Franziskus mit einer eindringlichen Botschaft an uns. Er fordert jeden Einzelnen auf – Kranke, Pflegende, Angehörige, Seelsorgende und alle Menschen, die sich anderen annehmen – seine Rolle und seine Verantwortung wahrzunehmen in unserer Gesellschaft. Und das nicht allein, sondern gemeinsam. Er spricht uns zu: «Euer gemeinsamer Weg ist in der Tat ein Zeichen für alle, ein Lobgesang auf die Menschenwürde, ein Lied der Hoffnung, das weit über die Zimmer und Betten der Pflegestätten, in welchen ihr euch befindet, hinausklingt.»

Im Geist des Jubiläumsjahrs 2025 legt Papst Franziskus den Fokus auf die Hoffnung. Auf eine Hoffnung, die sich selbst in unserer geteilten Ohnmacht zeigt, in der Ohnmacht der Kranken, der Angehörigen und in der Machtlosigkeit aller, die für andere sorgen. Es ist die Hoffnung, die uns zu der Quelle unseres Glaubens führt, zum Osterereignis schlechthin: «Der Auferstandene geht an unserer Seite.»

Papst Franziskus ermutigt uns, die Schönheit und die Bedeutung der zwischenmenschlichen Begegnungen am Krankenbett zu erfassen und sie in unserer Seele und in unserem Herzen zu verankern, um sie nicht zu vergessen. In diesen Begegnungen können wir ein hoffnungsvolles Licht erfahren, kranke Menschen lehren uns wahrhaftig zu leben.

In diesem Sinne richtet der kürzlich eingerichtete «Bischofsrat Gesundheitswesen» diese Worte an alle, die sich auf die eine oder andere Weise um Kranken kümmern. Möge dieser weltweite Tag der Kranken eine Zeit des Innehaltens und der Erneuerung sein, in der wir in den geteilten Erfahrungen – auch in den leidvollen –, die lebendige Gegenwart Christi erkennen können.

Für weitere Informationen über die Arbeit des «Bischofsrats Gesundheitswesen» konsultieren Sie bitte die Website der Diözese. Die Botschaft von Papst Franziskus anlässlich des 33. Tages der Kranken können Sie auf der Website von Vatican News nachlesen.

Möge der gute und barmherzige Gott, der an unserer Seite geht, uns unterstützen und uns helfen, in der Hoffnung zu wachsen und diese voll und ganz anzunehmen, damit sie unsere Wege erleuchtet und uns gemeinsam im Licht des Auferstandenen voranschreiten lässt.

Mit dem besten Wünschen

Bischofsrat Gesundheitswesen

(PDF-Version der Mitteilung)

Bischof Charles Morerod zum Präsidenten gewählt

Bischof Morerod wurde am 4. Dezember 2024 zum Präsidenten der Schweizer Bischofskonferenz gewählt. Er wird diese Aufgabe am 1. Januar 2025 antreten.

Dies ist seine zweite Amtszeit an der Leitung der SBK (er war von 2013-2015 Vizepräsident und von 2016-2018 Präsident der SBK). Er wird an der Seite von Joseph Maria Bonnemain, Bischof von Chur, Vizepräsident, und Josef Stübi, Weihbischof der Diözese Basel, drittes Mitglied des Präsidiums, arbeiten.

Pressemitteilung der SBK vom 04.12.2024

Adventskonzert

Mgr Charles Morerod, Bischof von Lausanne, Genf und Freiburg, freut sich, Sie zu einem „Adventsfenster- Konzert “ einzuladen am Donnerstag, den 19. Dezember um 18.30 Uhr oder 21 Uhr im Bischofsordinariat von Freiburg (Lausannegasse 86):

« Oratorio de Noël » (45 min) by Primasch & Les Bâtards

Anschliessend wird ein Glühwein serviert (draussen)

Bitte bestätigen Sie Ihre Anwesenheit und die Anzahl der Begleitpersonen, unter

026 347 48 50 / reception@diocese-lgf.ch

Flyer

Bischof Charles Morerod erhält erste Ergebnisse der Voruntersuchung

Mit einem Brief aus dem Vatikan vom 4. Oktober 2024 hat Bischof Charles Morerod, Bischof von Lausanne, Genf und Freiburg, gewisse Antworten auf die Voruntersuchung erhalten, die gegen mehrere Mitglieder der Schweizer Bischofskonferenz und andere Prälaten durchgeführt wurde. Daraus geht hervor, dass Bischof Morerod, abgesehen von Fehlern kanonischer Form, keine strafbaren Handlungen, Vertuschungen, Nachlässigkeiten oder Fehler begangen hat, welche die Eröffnung eines Strafverfahrens erfordern würden. Dies bestätigte auch die Freiburger Staatsanwaltschaft im Dezember 2023. Bischof Morerod wird jedoch aufgefordert, seinem Generalvikar gegenüber „eine Rüge zu formulieren“.

Was der Brief über Bischof Charles Morerod aussagt…

… Sie haben nichts verheimlicht

Kardinal Robert Francis Prevost, Präfekt des Dikasteriums für die Bischöfe, schreibt in seinem Brief an Bischof Charles Morerod, dass die sorgfältige Prüfung des Berichts „keine wesentlichen Versäumnisse Ihrer Exzellenz bei der Behandlung der gemeldeten Fälle oder eine Vertuschung oder Böswilligkeit in den Handlungen Ihrer Exzellenz ergeben hat.“

… Sie haben Formfehler begangen

Kardinal Prevost wirft Bischof Morerod jedoch vor, „die kanonischen Verfahren nicht immer eingehalten“ zu haben. Bischof Morerod steht dazu: Er hat nicht automatisch eine kanonische Untersuchung eingeleitet, da er der staatlichen Justiz den Vorrang einräumte, insbesondere aufgrund von Beschwerden von Opfern bezüglich eben genau den internen Verfahren.

… Sie sind naiv

Kardinal Prevost hält es auch für bedauerlich, „dass es keine vorherige Überprüfung der Eignung bestimmter Kandidaten für kirchliche Ämter auf der Grundlage objektiver und vorher festgelegter Kriterien gibt“. Solche Vorwürfe wurden gegenüber Bischof Morerod bereits von Priestern und anderen Mitarbeitenden erhoben und bestärken nur die gegenwärtige Unterscheidungsarbeit. Bischof Morerod betont jedoch erneut, dass es illegal wäre, Fragen zu stellen, die sich auf das forum internum beziehen, und dass er, wenn er einen Priester anstellt, die Konsequenzen seines Vertrauens in die Treue zu dessen Verpflichtungen trägt.

… Sie stehen den Opfern nahe

Schließlich spricht der Kardinal dem Bischof sein Vertrauen aus und erinnert daran, dass dieser „eine erhöhte Wachsamkeit bei der Behandlung von Missbrauchsfällen an den Tag gelegt und (…) eine aufmerksame Nähe und grosse Unterstützung für die Opfer gezeigt hat.“

Was der Brief über Generalvikar Bernard Sonney aussagt…

Am 26. September 2023 hatte Generalvikar Bernard Sonney, nach einer Meldung über ihn beschlossen, sich zurückzuziehen, um die Voruntersuchung nicht zu beeinträchtigen. Da die Ermittlungen heute abgeschlossen sind, ist Kardinal Prevost der Ansicht, dass die Äusserungen, die Pfarrer Sonney vor mehreren Jahrzehnten vor einem volljährigen Mann gemacht haben soll, „unangemessen und unangebracht waren“. Auch wenn diese Handlungen nicht strafrechtlicher Natur und nur Gegenstand einer Rüge sind, hat sich Generalvikar Bernard Sonney dazu entschlossen, beim Vatikan Einspruch einzulegen, da er nicht weiss, auf welche Handlungen sich die Rüge bezieht. Die Entscheidung, ob Bernard Sonney als Generalvikar zurückkehren wird oder nicht, wird getroffen, sobald die Ergebnisse des Einspruchs vorliegen. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt hält sich Bernard Sonney also von seinem Amt als Generalvikar zurück, kann aber als Priester tätig sein, da ihm das Amt nicht untersagt ist.

Zur Erinnerung

Im Juni 2023 führten Bischof Joseph Maria Bonnemain, Bischof von Chur, und zwei weitere juristische Fachleute eine Voruntersuchung durch, um verschiedene Anschuldigungen zu untersuchen, die Pfarrer Nicolas Betticher unter anderen gegen einige Schweizer Bischöfe erhoben hatte. Im Januar 2024 übergab Bischof Bonnemain diesen Bericht dem Vatikan. Als Reaktion auf diesen Bericht schrieb das Dikasterium für die Bischöfe einen persönlichen Brief an einige der betroffenen Bischöfe, der im Oktober 2024 per Post einging.

(PDF-Version der Mitteilung)

Lesen Sie auch:

  • Pressemitteilung der Schweizer Bischofskonferenz vom 18.10.2024: Der Vatikan antwortet auf die kanonische Voruntersuchung
Marc-Olivier Girard

Ein neuer Diakon auf dem Weg zum Presbyterium

Am Sonntag, den 20. Oktober 2024 um 10.15 Uhr wird Charles Morerod, Bischof von Lausanne, Genf und Freiburg, Marc-Olivier Girard in der Kathedrale St-Nikolaus in Freiburg zum Diakon weihen.

Marc-Olivier Girard wurde in Lausanne geboren und studierte an der Universität Lausanne (UNIL), wo er einen Master in Politikwissenschaften erwarb, bevor er 2017 in das diözesane Priesterseminar (Givisiez) eintrat. Er studierte an der Theologischen Fakultät der Universität Freiburg und absolviert derzeit sein Pastoraljahr in der Pfarrei St-François d’Assise in Renens (Seelsorgeeinheit Renens-Bussigny).

Marc-Olivier Girard wird am Sonntag, den 6. Juli 2025 in Renens zum Priester geweiht werden.

Kommunikationsstelle des Bistums

 


Was ist eine Diakonenweihe?

Der Priesterweihe geht immer mindestens 6 Monate eine Diakonenweihe voraus. Ein Diakon kann bereits gewisse Sakramente (z. Bsp. Taufe, Ehe), jedoch noch nicht die Eucharistie feiern. Die Diakonenweihe ist in diesem Fall nur ein erster Schritt. Aber auch dieser Schritt ist wichtig, denn während der Diakonenweihe verspricht der Weihekandidat Gehorsam gegenüber dem Bischof und verpflichtet sich endgültig zum Zölibat.

(PDF-Version der Mitteilung)

07.10: Tag des Gebets und des Fastens für den Frieden in der Welt

„Um auf die Fürsprache der allerseligsten Maria die Gabe des Friedens zu erbitten, werde ich am kommenden Sonntag in die Basilika S. M. Maggiore gehen, wo ich den Rosenkranz beten und eine herzliche Bitte an die Jungfrau richten werde; wenn möglich, bitte ich auch Sie, Mitglieder der Synode, sich mir bei dieser Gelegenheit anzuschließen“, so Franziskus, der alle darum bat, am folgenden Tag, Montag, 7. Oktober, „einen Tag des Gebets und des Fastens für den Frieden in der Welt zu begehen“: „Lasst uns gemeinsam gehen. Lasst uns auf den Herrn hören. Und lassen wir uns von der Brise des Heiligen Geistes leiten“, so die abschließende Bitte des Papstes.

Artikel Vatican News vom 02.10.2024

Eröffnung der Bischofssynode: Eine Kirche auf dem Weg

Vom 4. bis 29. Oktober findet in Rom die Synode zur Synodalität statt. Über 350 Vertreter und Vertreterinnen der römisch-katholischen Kirche aus der ganzen Welt treffen sich in Rom für die Vollversammlung der Bischöfe. Wie bereits an vergangenen Synoden werden auch Laien und Laiinnen teilnehmen, erstmals in der Geschichte der römisch-katholischen Kirche jedoch mit Stimmrecht.

Medienmitteilung der Schweizer Bischofskonferenz vom 04.10.2023