Bischof Charles Morerod gibt Einzelheiten zu seiner Wahl bekannt

Die am 4. Dezember bekannt gegebene Wahl von Charles Morerod, Bischof von Lausanne, Genf und Freiburg, zum Präsidenten der Schweizer Bischofskonferenz (SBK) hat einige Reaktionen bestimmter Medien hervorgerufen. Der Bischof erklärt sich:

„Nachdem ich zum Präsidenten der Schweizer Bischofskonferenz (SBK) gewählt wurde, erhalte ich Fragen, was übrigens recht erfreulich ist. Ich greife einige davon auf:

  • Man hat mich gewählt, weil ich, insbesondere angesichts des Alters mehrerer Konferenzmitglieder, der einzige Wählbare war. Das ist richtig. Man hätte auch einen anderen Bischof “postulieren können. Ich möchte ergänzen, dass die Wahl nicht problematisch war.
  • Gewisse Leute stellen sich Fragen zur teilweisen Kommunikation bezüglich des Briefes aus Rom, den ich nach Abschluss einer kanonischen Untersuchung erhalten habe. Wir haben eine Zusammenfassung des Briefes gegeben, aber dessen Nichtveröffentlichung lässt offensichtlich auf eine Vertuschung schliessen. Zunächst haben die betroffenen Bischöfe gemeinsam beschlossen, nicht zu veröffentlichen, da man Gefahr laufen würde, immer veröffentlichen zu müssen, was aus Rom kommt. Nach einer Diskussion in der SBK veröffentlichte ich den Brief, der an mich persönlich gerichtet war. Darin finden sich sowohl Vertrauensbeweise als auch zwei Vorwürfe.
  • Das Vertrauen bezieht sich auf die Abwesenheit von Vertuschung und bestätigt im Übrigen, was der Generalstaatsanwalt des Kantons Freiburg nach einem Dialog mit seinen Westschweizer Kollegen veröffentlicht hatte. Im Brief wird mir für meine Nähe zu den Opfern gedankt.
  • Man wirft mir vor, dass ich nicht immer eine kanonische Untersuchung eingeleitet habe: Das ist wahr. Etwa vier Monate, nachdem ich Bischof geworden war, traf ich mich mit Opfern, die mir sagten, dass sie den internen Verfahren der Kirche nicht mehr trauten und die Einrichtung einer unabhängigen Kommission forderten. Ich half ihnen in der Tat bei der Einrichtung der CECAR und berücksichtigte ihre Anmerkungen zu den internen Verfahren, indem ich mich an die Justiz des Staates wandte. In Verbindung mit den Forderungen der Opfer sage ich auch seit fast zehn Jahren, dass ich Beschwerden an die Justiz weiterleiten werde, auch wenn das Opfer dies nicht möchte, um weitere Opfer zu vermeiden.
  • Ein weiterer Vorwurf, der mir gemacht wird, ist, dass ich bei der Anstellung von Mitarbeitenden kein gutes Urteilsvermögen hatte. Dies betrifft derzeit den Generalvikar Bernard Sonney. Ich hatte seit meiner letzten Mitteilung zu diesem Thema Gelegenheit, mit dem Unterzeichner des Briefes, Kardinal Prevost, über Generalvikar Sonney zu sprechen. Generalvikar Sonney fragt, wie er sich gegen eine Beschuldigung verteidigen könne, die er nicht genau kenne, und wie man eine Verjährung für ein an einen erwachsenen Mann gerichtetes Wort aufheben würde. Nach den Angaben von Kardinal Prevost erfuhr ich, dass Generalvikar Sonney kein Vergehen vorgeworfen wurde und dass es von der Entscheidung des Bischofs abhinge, ihn im Amt zu belassen. Da eine Strafe rechtlich nicht gerechtfertigt ist, setzt Bernard Sonney seinen Dienst als Priester fort und wir werden gemeinsam sehen, welche Form diese Wiederaufnahme haben wird. Das bedeutet keineswegs, ein Leiden zu vergessen, das aus mehreren Gründen, darunter dieses wenig bekannte Wort, auch nach Jahrzehnten noch besteht.“

Links:

Kommunikationsstelle der Diözese

(PDF-Version der Mitteilung)

Bischof Charles Morerod erhält erste Ergebnisse der Voruntersuchung

Mit einem Brief aus dem Vatikan vom 4. Oktober 2024 hat Bischof Charles Morerod, Bischof von Lausanne, Genf und Freiburg, gewisse Antworten auf die Voruntersuchung erhalten, die gegen mehrere Mitglieder der Schweizer Bischofskonferenz und andere Prälaten durchgeführt wurde. Daraus geht hervor, dass Bischof Morerod, abgesehen von Fehlern kanonischer Form, keine strafbaren Handlungen, Vertuschungen, Nachlässigkeiten oder Fehler begangen hat, welche die Eröffnung eines Strafverfahrens erfordern würden. Dies bestätigte auch die Freiburger Staatsanwaltschaft im Dezember 2023. Bischof Morerod wird jedoch aufgefordert, seinem Generalvikar gegenüber „eine Rüge zu formulieren“.

Was der Brief über Bischof Charles Morerod aussagt…

… Sie haben nichts verheimlicht

Kardinal Robert Francis Prevost, Präfekt des Dikasteriums für die Bischöfe, schreibt in seinem Brief an Bischof Charles Morerod, dass die sorgfältige Prüfung des Berichts „keine wesentlichen Versäumnisse Ihrer Exzellenz bei der Behandlung der gemeldeten Fälle oder eine Vertuschung oder Böswilligkeit in den Handlungen Ihrer Exzellenz ergeben hat.“

… Sie haben Formfehler begangen

Kardinal Prevost wirft Bischof Morerod jedoch vor, „die kanonischen Verfahren nicht immer eingehalten“ zu haben. Bischof Morerod steht dazu: Er hat nicht automatisch eine kanonische Untersuchung eingeleitet, da er der staatlichen Justiz den Vorrang einräumte, insbesondere aufgrund von Beschwerden von Opfern bezüglich eben genau den internen Verfahren.

… Sie sind naiv

Kardinal Prevost hält es auch für bedauerlich, „dass es keine vorherige Überprüfung der Eignung bestimmter Kandidaten für kirchliche Ämter auf der Grundlage objektiver und vorher festgelegter Kriterien gibt“. Solche Vorwürfe wurden gegenüber Bischof Morerod bereits von Priestern und anderen Mitarbeitenden erhoben und bestärken nur die gegenwärtige Unterscheidungsarbeit. Bischof Morerod betont jedoch erneut, dass es illegal wäre, Fragen zu stellen, die sich auf das forum internum beziehen, und dass er, wenn er einen Priester anstellt, die Konsequenzen seines Vertrauens in die Treue zu dessen Verpflichtungen trägt.

… Sie stehen den Opfern nahe

Schließlich spricht der Kardinal dem Bischof sein Vertrauen aus und erinnert daran, dass dieser „eine erhöhte Wachsamkeit bei der Behandlung von Missbrauchsfällen an den Tag gelegt und (…) eine aufmerksame Nähe und grosse Unterstützung für die Opfer gezeigt hat.“

Was der Brief über Generalvikar Bernard Sonney aussagt…

Am 26. September 2023 hatte Generalvikar Bernard Sonney, nach einer Meldung über ihn beschlossen, sich zurückzuziehen, um die Voruntersuchung nicht zu beeinträchtigen. Da die Ermittlungen heute abgeschlossen sind, ist Kardinal Prevost der Ansicht, dass die Äusserungen, die Pfarrer Sonney vor mehreren Jahrzehnten vor einem volljährigen Mann gemacht haben soll, „unangemessen und unangebracht waren“. Auch wenn diese Handlungen nicht strafrechtlicher Natur und nur Gegenstand einer Rüge sind, hat sich Generalvikar Bernard Sonney dazu entschlossen, beim Vatikan Einspruch einzulegen, da er nicht weiss, auf welche Handlungen sich die Rüge bezieht. Die Entscheidung, ob Bernard Sonney als Generalvikar zurückkehren wird oder nicht, wird getroffen, sobald die Ergebnisse des Einspruchs vorliegen. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt hält sich Bernard Sonney also von seinem Amt als Generalvikar zurück, kann aber als Priester tätig sein, da ihm das Amt nicht untersagt ist.

Zur Erinnerung

Im Juni 2023 führten Bischof Joseph Maria Bonnemain, Bischof von Chur, und zwei weitere juristische Fachleute eine Voruntersuchung durch, um verschiedene Anschuldigungen zu untersuchen, die Pfarrer Nicolas Betticher unter anderen gegen einige Schweizer Bischöfe erhoben hatte. Im Januar 2024 übergab Bischof Bonnemain diesen Bericht dem Vatikan. Als Reaktion auf diesen Bericht schrieb das Dikasterium für die Bischöfe einen persönlichen Brief an einige der betroffenen Bischöfe, der im Oktober 2024 per Post einging.

(PDF-Version der Mitteilung)

Lesen Sie auch:

  • Pressemitteilung der Schweizer Bischofskonferenz vom 18.10.2024: Der Vatikan antwortet auf die kanonische Voruntersuchung
Marc-Olivier Girard

Ein neuer Diakon auf dem Weg zum Presbyterium

Am Sonntag, den 20. Oktober 2024 um 10.15 Uhr wird Charles Morerod, Bischof von Lausanne, Genf und Freiburg, Marc-Olivier Girard in der Kathedrale St-Nikolaus in Freiburg zum Diakon weihen.

Marc-Olivier Girard wurde in Lausanne geboren und studierte an der Universität Lausanne (UNIL), wo er einen Master in Politikwissenschaften erwarb, bevor er 2017 in das diözesane Priesterseminar (Givisiez) eintrat. Er studierte an der Theologischen Fakultät der Universität Freiburg und absolviert derzeit sein Pastoraljahr in der Pfarrei St-François d’Assise in Renens (Seelsorgeeinheit Renens-Bussigny).

Marc-Olivier Girard wird am Sonntag, den 6. Juli 2025 in Renens zum Priester geweiht werden.

Kommunikationsstelle des Bistums

 


Was ist eine Diakonenweihe?

Der Priesterweihe geht immer mindestens 6 Monate eine Diakonenweihe voraus. Ein Diakon kann bereits gewisse Sakramente (z. Bsp. Taufe, Ehe), jedoch noch nicht die Eucharistie feiern. Die Diakonenweihe ist in diesem Fall nur ein erster Schritt. Aber auch dieser Schritt ist wichtig, denn während der Diakonenweihe verspricht der Weihekandidat Gehorsam gegenüber dem Bischof und verpflichtet sich endgültig zum Zölibat.

(PDF-Version der Mitteilung)

07.10: Tag des Gebets und des Fastens für den Frieden in der Welt

„Um auf die Fürsprache der allerseligsten Maria die Gabe des Friedens zu erbitten, werde ich am kommenden Sonntag in die Basilika S. M. Maggiore gehen, wo ich den Rosenkranz beten und eine herzliche Bitte an die Jungfrau richten werde; wenn möglich, bitte ich auch Sie, Mitglieder der Synode, sich mir bei dieser Gelegenheit anzuschließen“, so Franziskus, der alle darum bat, am folgenden Tag, Montag, 7. Oktober, „einen Tag des Gebets und des Fastens für den Frieden in der Welt zu begehen“: „Lasst uns gemeinsam gehen. Lasst uns auf den Herrn hören. Und lassen wir uns von der Brise des Heiligen Geistes leiten“, so die abschließende Bitte des Papstes.

Artikel Vatican News vom 02.10.2024

Adventskonzert

Adventskonzert

Mgr Charles Morerod, Bischof von Lausanne, Genf und Freiburg, freut sich, Sie zu einem „Adventsfenster- Konzert “ einzuladen am Mittwoch, den 20. Dezember, im Bischofsordinariat von Freiburg (rue de Lausanne 86)

« Primasch Xmas – oratorio » (45 min)

Primasch hat für seinen Chor eine Weihnachtskantate entworfen, die nach Mandarinen und Myrrhe duftet. Grossvater Bach streift umher und schlängelt sich wie der Heilige Nikolaus durch die Melodien von Sevdah, Horas und Sirbas. Die Choristen zupfen an ihren Gitarren, knarren ihre Geigen und Cellos. Sie trommeln Grevirian, den Slang der Bastarde, um uns eine balkanisch angehauchte Weihnachtsgeschichte zu erzählen.

 

Anschliessend wird ein Glühwein serviert (draussen)

Bitte bestätigen Sie Ihre Anwesenheit und die Anzahl der Begleitpersonen, unter

026 347 48 50 / reception@diocese-lgf.ch

Sanfter Wiedereinstieg für Mgr Charles Morerod

Nach über einem Monat der Genesung erhielt Mgr Charles Morerod, Bischof von Lausanne, Genf und Freiburg, heute ein ärztliches Gutachten, demzufolge er seine Arbeit schrittweise und unter Aufsicht wieder aufnehmen kann.

Mgr Morerod wird seine Arbeit ab dem 21. Oktober wieder aufnehmen, allerdings in gemässigter Form. Da er noch Erholung benötigt, um jegliches Rückfallrisiko zu vermeiden, wird er nicht in der Lage sein, alle Anfragen zu beantworten. Alle Kontakte sollten über sein Sekretariat und nicht direkt über ihn laufen.

Zur Erinnerung: Am 13. September musste er sich einer Notoperation unterziehen. Es handelte sich um eine intrakraniale Blutung, die auf einen Sturz mit dem Fahrrad einige Monate zuvor zurückzuführen ist.

Kommunikationsstelle der Diözese 

Eröffnung der Bischofssynode: Eine Kirche auf dem Weg

Vom 4. bis 29. Oktober findet in Rom die Synode zur Synodalität statt. Über 350 Vertreter und Vertreterinnen der römisch-katholischen Kirche aus der ganzen Welt treffen sich in Rom für die Vollversammlung der Bischöfe. Wie bereits an vergangenen Synoden werden auch Laien und Laiinnen teilnehmen, erstmals in der Geschichte der römisch-katholischen Kirche jedoch mit Stimmrecht.

Medienmitteilung der Schweizer Bischofskonferenz vom 04.10.2023

Die Missbrauchsbekämpfung geht weiter

Der Gesundheitszustand von Charles Morerod, Bischof von Lausanne, Genf und Freiburg, hat sich positiv entwickelt. Nach einer intrakraniellen Blutung infolge eines Unfalls vor mehreren Monaten hatte er sich am 13. September einer Notoperation unterzogen. Er erholt sich nun und wird seine Tätigkeit voraussichtlich frühestens Mitte Oktober wieder aufnehmen. Während seiner Abwesenheit hat Bischof Morerod vier Personen gebeten, einen Verwaltungsausschuss ad interim zu bilden: Mari Carmen Avila, Präventionsbeauftragte, Jean-Baptiste Henry de Diesbach, Präsident des Verwaltungsrats der Diözese, Patrick Mayor, HR-Verantwortlicher des Bistums, Laure-Christine Grandjean, Kanzlerin a.i.

Die Diözese von Lausanne, Genf und Freiburg setzt ihre Arbeit zur Bekämpfung von Missbrauch und ihr Engagement für die Prävention fort. Ein im Ausland angeklagter Priester der Diözese wurde suspendiert. Darüber hinaus traf der Generalvikar die Entscheidung, sich nach einer Meldung vorläufig zurückzuziehen.

Der Kampf gegen Missbrauch geht weiter und die aktuelle Erschütterung darf uns nicht entmutigen. Es ist ein notwendiger, schmerzhafter Prozess. Notwendig für die gesamte Kirche und vor allem für die Betroffenen, deren jahrelanges Leid und Trauma wir anerkennen.

Zu Beginn dieser Woche, am 26. September, teilte uns der Generalvikar – der direkte Stellvertreter des Bischofs – mit, dass er sich zurückziehen werde. Wir nehmen seine Entscheidung zur Kenntnis, die darauf abzielt, sich nicht in eine laufende Untersuchung einzumischen.

In Anerkennung der Fehler der Vergangenheit wollen wir die Gegenwart zukunftsweisend gestalten. Unsere Präventionsarbeit, die wir seit mehreren Jahren betreiben, zeigt erste Ergebnisse. Die sorgfältige Arbeit unserer Analysten, des Bischofsrats Prävention und verschiedener Taskforces ermöglicht es uns heute, problematische Persönlichkeiten in unserer Kirche eher zu erkennen; es gibt keine Ernennung oder Anstellung eines Seelsorgenden mehr, ohne vorherige detaillierte Analyse seines Personaldossiers. Wir setzen auch unsere Zusammenarbeit mit den von der Kirche beauftragten Forscherinnen der Universität Zürich fort, um den Kulturwandel in unserer Diözese weiter zu fördern.

Wir sind uns unserer Grenzen bewusst und arbeiten mit externen Fachleuten und den zivilen Behörden zusammen. Was die Betroffenen erlebt haben, ist grauenhaft. Deshalb setzen wir alles daran, dass so etwas nie wieder passieren kann. Diese Präventionsarbeit wird ständig verbessert, auch grenzüberschreitend. So hat Bischof Morerod diese Woche einen Priester, der im Kanton Neuenburg tätig war, suspendiert. Er wird des Missbrauchs im Ausland beschuldigt.

Wir setzen unsere Präventionsarbeit fort und nehmen jede Information und jegliche Zeugenaussagen ernst. Hierzu haben wir ein Netz von Kontaktpersonen in der gesamten Diözese aufgebaut.

Für den Verwaltungsausschuss ad interim:

Mari Carmen Avila, Laure-Christine Grandjean, Jean-Baptiste Henry de Diesbach, Patrick Mayor

(PDF-Version der Mitteilung)

Ein neuer ständiger Diakon für die Diözese

Am Samstag, den 23. September 2023, wird Daniel Pittet von Mgr. Ettore Balestrero, Ständiger Beobachter des Heiligen Stuhls bei den Vereinten Nationen, in der Kirche St. Peter in Freiburg zum ständigen Diakon geweiht.

 

Daniel Pittet wird an diesem Samstag zum Diakon «für die Peripherie» berufen.

 

Daniel Pittet wurde 1959 in Freiburg geboren. Er ist seit 1995 mit Valérie verheiratet und Vater von sechs Kindern. Er absolvierte seine Ausbildung in Freiburg und besuchte ab 1975 das Benediktinerkollegium in Einsiedeln. Im Jahr 1978 begann er das Noviziat bei der Abtei, wo er den Beruf als Bibliothekar erlernte. Aus gesundheitlichen Gründen musste er das Kloster verlassen, nachdem er die einfachen Gelübde abgelegt hatte und kehrte 1981 nach Freiburg zurück. Er wurde in der kantonalen Universitätsbibliothek (KUB) angestellt und arbeitete dort 38 Jahre lang im Bereich der Zeitschriften und der Doktorarbeiten (Akquisitionen). Innerhalb der Kirche war er insbesondere Veranstalter von Wallfahrten (Paray le Monial, Einsiedeln, Rom, Spanien…) und von Tagungen wie «Prier Témoigner» (1990-1998). Seit 1981 war er Leiter der Fronleichnamsprozession in Freiburg und anschliessend 28 Jahre lang Präsident. Kürzlich verteilte er Kreuze und Rosenkränze, um die von COVID betroffenen Christen im Heiligen Land zu unterstützen. Er war auch Autor oder Förderer mehrerer Bücher, darunter im Jahr 2015 der Sammeledition «Aimer c’est tout donner» (Lieben heisst alles geben).

 

Daniel Pittet ist auch für sein Zeugnis Missbrauchsbetroffener im kirchlichen Kontext bekannt. Im Jahr 2017 veröffentlichte er ein Buch mit einem Vorwort des Papstes: «Mon Père, je vous pardonne» (Pater, ich vergebe Dir).

 

In Abwesenheit des Bischofs von Lausanne, Genf und Freiburg, Charles Morerod, der sich nach einer Notoperation am 13. September erholt, wird die Weihe von Daniel Pittet zum Diakon von Mgr. Ettore Balestrero, dem ständigen Nuntius und Beobachter des Heiligen Stuhls bei den Vereinten Nationen, gefeiert.

 

Freiburg, den 22. September 2023

  

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