Pascal Bregnard

Ein neuer ständiger Diakon für das Bistum

Am Sonntag, den 3. November 2024 um 10.00 Uhr wird Charles Morerod, Bischof von Lausanne, Genf und Freiburg, Pascal Bregnard in der Stiftskirche in Romont zum ständigen Diakon weihen.

Pascal Bregnard, 1974 in Genf geboren, verheiratet mit Pascale und Vater von vier Kindern, ist seit 2022 Direktor von Caritas Freiburg.

Als diplomierter Krankenpfleger arbeitete er einige Zeit im Centre Hospitalier Universitaire Vaudois in Lausanne, bevor er für die Katholische Kirche im Kanton Waadt (ECVD) zunächst als Mitarbeiter in der Jugendpastoral von 1999 bis 2009, dann als Erwachsenenbildner und Verantwortlicher für die Familienpastoral arbeitete. Von 2012-2022 war er Leiter der Abteilung Solidarität der ECVD. Pascal Bregnard ist diplomierter Erwachsenenbildner und verfügt unter anderem über einen Master in Theologie.

Kommunikationsstelle des Bistums


Eine Berufung zum dienen

Das Wort Diakon ist die Übersetzung des griechischen Wortes diakonos, das Diener bedeutet. Der Diakon ist ein Getaufter, der das Sakrament der Weihe empfangen hat, um sich in der Kirche zu engagieren, nach dem Vorbild Christi, der „nicht gekommen ist, um sich bedienen zu lassen, sondern um zu dienen“ (Mt 20,28).

Er lebt sein Engagement in Gemeinschaft mit dem Bischof, von dem er seine Sendung erhält, und in Zusammenarbeit mit den Priestern und Laien. Durch sein hingegebenes Leben erinnert er daran, dass die Kirche selbst dazu berufen ist, ganz „diakonisch“, d.h. in der Haltung des Dienens, zu sein. Dieser Dienst ist untrennbar Dienst an Gott und an den Menschen.

(PDF-Version der Mitteilung)

Bischof Charles Morerod erhält erste Ergebnisse der Voruntersuchung

Mit einem Brief aus dem Vatikan vom 4. Oktober 2024 hat Bischof Charles Morerod, Bischof von Lausanne, Genf und Freiburg, gewisse Antworten auf die Voruntersuchung erhalten, die gegen mehrere Mitglieder der Schweizer Bischofskonferenz und andere Prälaten durchgeführt wurde. Daraus geht hervor, dass Bischof Morerod, abgesehen von Fehlern kanonischer Form, keine strafbaren Handlungen, Vertuschungen, Nachlässigkeiten oder Fehler begangen hat, welche die Eröffnung eines Strafverfahrens erfordern würden. Dies bestätigte auch die Freiburger Staatsanwaltschaft im Dezember 2023. Bischof Morerod wird jedoch aufgefordert, seinem Generalvikar gegenüber „eine Rüge zu formulieren“.

Was der Brief über Bischof Charles Morerod aussagt…

… Sie haben nichts verheimlicht

Kardinal Robert Francis Prevost, Präfekt des Dikasteriums für die Bischöfe, schreibt in seinem Brief an Bischof Charles Morerod, dass die sorgfältige Prüfung des Berichts „keine wesentlichen Versäumnisse Ihrer Exzellenz bei der Behandlung der gemeldeten Fälle oder eine Vertuschung oder Böswilligkeit in den Handlungen Ihrer Exzellenz ergeben hat.“

… Sie haben Formfehler begangen

Kardinal Prevost wirft Bischof Morerod jedoch vor, „die kanonischen Verfahren nicht immer eingehalten“ zu haben. Bischof Morerod steht dazu: Er hat nicht automatisch eine kanonische Untersuchung eingeleitet, da er der staatlichen Justiz den Vorrang einräumte, insbesondere aufgrund von Beschwerden von Opfern bezüglich eben genau den internen Verfahren.

… Sie sind naiv

Kardinal Prevost hält es auch für bedauerlich, „dass es keine vorherige Überprüfung der Eignung bestimmter Kandidaten für kirchliche Ämter auf der Grundlage objektiver und vorher festgelegter Kriterien gibt“. Solche Vorwürfe wurden gegenüber Bischof Morerod bereits von Priestern und anderen Mitarbeitenden erhoben und bestärken nur die gegenwärtige Unterscheidungsarbeit. Bischof Morerod betont jedoch erneut, dass es illegal wäre, Fragen zu stellen, die sich auf das forum internum beziehen, und dass er, wenn er einen Priester anstellt, die Konsequenzen seines Vertrauens in die Treue zu dessen Verpflichtungen trägt.

… Sie stehen den Opfern nahe

Schließlich spricht der Kardinal dem Bischof sein Vertrauen aus und erinnert daran, dass dieser „eine erhöhte Wachsamkeit bei der Behandlung von Missbrauchsfällen an den Tag gelegt und (…) eine aufmerksame Nähe und grosse Unterstützung für die Opfer gezeigt hat.“

Was der Brief über Generalvikar Bernard Sonney aussagt…

Am 26. September 2023 hatte Generalvikar Bernard Sonney, nach einer Meldung über ihn beschlossen, sich zurückzuziehen, um die Voruntersuchung nicht zu beeinträchtigen. Da die Ermittlungen heute abgeschlossen sind, ist Kardinal Prevost der Ansicht, dass die Äusserungen, die Pfarrer Sonney vor mehreren Jahrzehnten vor einem volljährigen Mann gemacht haben soll, „unangemessen und unangebracht waren“. Auch wenn diese Handlungen nicht strafrechtlicher Natur und nur Gegenstand einer Rüge sind, hat sich Generalvikar Bernard Sonney dazu entschlossen, beim Vatikan Einspruch einzulegen, da er nicht weiss, auf welche Handlungen sich die Rüge bezieht. Die Entscheidung, ob Bernard Sonney als Generalvikar zurückkehren wird oder nicht, wird getroffen, sobald die Ergebnisse des Einspruchs vorliegen. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt hält sich Bernard Sonney also von seinem Amt als Generalvikar zurück, kann aber als Priester tätig sein, da ihm das Amt nicht untersagt ist.

Zur Erinnerung

Im Juni 2023 führten Bischof Joseph Maria Bonnemain, Bischof von Chur, und zwei weitere juristische Fachleute eine Voruntersuchung durch, um verschiedene Anschuldigungen zu untersuchen, die Pfarrer Nicolas Betticher unter anderen gegen einige Schweizer Bischöfe erhoben hatte. Im Januar 2024 übergab Bischof Bonnemain diesen Bericht dem Vatikan. Als Reaktion auf diesen Bericht schrieb das Dikasterium für die Bischöfe einen persönlichen Brief an einige der betroffenen Bischöfe, der im Oktober 2024 per Post einging.

(PDF-Version der Mitteilung)

Lesen Sie auch:

  • Pressemitteilung der Schweizer Bischofskonferenz vom 18.10.2024: Der Vatikan antwortet auf die kanonische Voruntersuchung
Marc-Olivier Girard

Ein neuer Diakon auf dem Weg zum Presbyterium

Am Sonntag, den 20. Oktober 2024 um 10.15 Uhr wird Charles Morerod, Bischof von Lausanne, Genf und Freiburg, Marc-Olivier Girard in der Kathedrale St-Nikolaus in Freiburg zum Diakon weihen.

Marc-Olivier Girard wurde in Lausanne geboren und studierte an der Universität Lausanne (UNIL), wo er einen Master in Politikwissenschaften erwarb, bevor er 2017 in das diözesane Priesterseminar (Givisiez) eintrat. Er studierte an der Theologischen Fakultät der Universität Freiburg und absolviert derzeit sein Pastoraljahr in der Pfarrei St-François d’Assise in Renens (Seelsorgeeinheit Renens-Bussigny).

Marc-Olivier Girard wird am Sonntag, den 6. Juli 2025 in Renens zum Priester geweiht werden.

Kommunikationsstelle des Bistums

 


Was ist eine Diakonenweihe?

Der Priesterweihe geht immer mindestens 6 Monate eine Diakonenweihe voraus. Ein Diakon kann bereits gewisse Sakramente (z. Bsp. Taufe, Ehe), jedoch noch nicht die Eucharistie feiern. Die Diakonenweihe ist in diesem Fall nur ein erster Schritt. Aber auch dieser Schritt ist wichtig, denn während der Diakonenweihe verspricht der Weihekandidat Gehorsam gegenüber dem Bischof und verpflichtet sich endgültig zum Zölibat.

(PDF-Version der Mitteilung)

07.10: Tag des Gebets und des Fastens für den Frieden in der Welt

„Um auf die Fürsprache der allerseligsten Maria die Gabe des Friedens zu erbitten, werde ich am kommenden Sonntag in die Basilika S. M. Maggiore gehen, wo ich den Rosenkranz beten und eine herzliche Bitte an die Jungfrau richten werde; wenn möglich, bitte ich auch Sie, Mitglieder der Synode, sich mir bei dieser Gelegenheit anzuschließen“, so Franziskus, der alle darum bat, am folgenden Tag, Montag, 7. Oktober, „einen Tag des Gebets und des Fastens für den Frieden in der Welt zu begehen“: „Lasst uns gemeinsam gehen. Lasst uns auf den Herrn hören. Und lassen wir uns von der Brise des Heiligen Geistes leiten“, so die abschließende Bitte des Papstes.

Artikel Vatican News vom 02.10.2024

Verstärkte Bistumsleitung

Nach Konsultation der Seelsorgenden seiner Diözese hat Bischof Charles Morerod, Bischof von Lausanne, Genf und Freiburg, Abbé Jean-Claude Dunand (67) zum Generalvikar ernannt. Zusammen mit den bischöflichen Beauftragten und den Mitarbeitenden des Ordinariats wird der neue Generalvikar Bischof Morerod bei der synodalen Transformation und der Leitung der Diözese unterstützen. Zudem errichtet der Bischof einen Bischofsrat Pastorale Leitung.

Ein dritter Generalvikar

Abbé Jean-Claude Dunand, derzeit Pfarrmoderator der interkulturellen Seelsorgeeinheit Nyon – Terre Sainte, die die Pfarreien Nyon und Founex umfasst, wurde für eine Amtszeit von fünf Jahren zum Generalvikar ernannt. Jean-Claude Dunand wird ab 1. Mai 2024 schrittweise zum Team des Ordinariats in Freiburg stossen, um gleichzeitig noch den Übergang im Kanton Waadt zu gewährleisten.

Die Diözese hat bereits zwei Generalvikare: Weihbischof Alain de Raemy, der von Amtes wegen auch Generalvikar, aber heute Apostolischer Administrator der Diözese Lugano ist, und Bernard Sonney, der 2021 zum Generalvikar ernannt wurde, der sich von seinem Amt im September 2023 bis zu einer abgeschlossenen Voruntersuchung zurückzog.

Da ihn seine beiden Generalvikare derzeit nicht unterstützen können, hielt es Bischof Morerod für notwendig, eine zusätzliche Kraft zu ernennen.

Jean-Claude Dunand in einigen Worten

Abbé Jean-Claude Dunand (67) wurde in Porrentruy geboren. Nach seinem Studium am Priesterseminar in Freiburg (1977-1984) wurde er 1984 zum Priester geweiht. Jean-Claude Dunand war in drei Kantonen der Diözese als Pfarrer tätig. Im Kanton Waadt war er Leiter der Jugendseelsorge des Kantons Waadt (1990-2002), Pfarrer der Pfarreien im Bezirk Echallens (1996-2002), dann ab 2019 Pfarrmoderator in der Seelsorgeeinheit (SE) Nyon – Terre Sainte und seit September 2023 Dekan des Dekanats Saint-Bernard (La Côte). Dort war er an der Errichtung der neuen Kirche in Gland beteiligt. Im Kanton Freiburg war Abbé Dunand Pfarrmoderator des Sektors Part-Dieu (2002-2005), d.h. 6 Pfarreien in der Region Bulle, danach Pfarrmoderator der SE Notre-Dame de Compassion in Bulle und Umgebung (2005-2014). Zudem wurde er Dekan des Dekanats La Gruyère (2012 bis 2014) und Pfarradministrator der Pfarreien Corbière, Hauteville, La Roche, Pont-La-Ville und Villarvolard (2013-2014). Im Kanton Neuenburg war er Pfarrmoderator der SE Montagnes neuchâteloises (2014-2019) und Dekan des Kantons Neuenburg (2015). Auf diözesaner Ebene ist unter anderem Jean-Claude Dunand Mitglied des Priesterrats, dessen Vorsitzender er ist. In seiner Freizeit empfängt Abbé Dunand – ein ausgezeichneter Koch – sehr gerne Gäste bei sich.

Gründung des Bischofsrates Pastorale Leitung

Im September 2021 leitete Bischof Charles Morerod eine Reform in seiner Diözese ein, um die Pastoral durch die gemeinsame Nutzung von Know-how und Erfahrungen vor Ort zu priorisieren. Er errichtete verschiedene Bischofsräte zu Themen wie Gesundheit, Solidarität, Ökologie, geweihtes Leben usw. und er ernannte bischöfliche Beauftragte, um diese Bischofsräte zu leiten. Zweieinhalb Jahre später zieht Bischof Morerod eine vorläufige Bilanz dieser Reform und nimmt den Wunsch des Gesamtbischofsrats (dem u.a. alle seine Beauftragten angehören) nach einer besseren Koordination ernst. Er errichtet daher den Bischofsrat Pastorale Leitung, der den früheren Bischofsrat Ernennungen ersetzt (mit den territorialen bischöflichen Beauftragten, die für die Pastoral und die Seelsorgenden in ihrer Region zuständig sind). Die Änderung des Namens und der Zusammensetzung wird der Rolle dieses Rates besser gerecht, der sich nicht nur mit Ernennungen befasst, sondern – dank des umfassenden Wissens, das die regionalen Beauftragten in ihren jeweiligen Regionen haben – alle pastoralen Entscheidungen koordiniert. Dieser neue Rat wird sich mit der pastoralen Leitung der Diözese befassen, in Verbindung mit allen bestehenden und zukünftigen Bischofsräten. Die Mitglieder des Bischofsrates Pastorale Leitung sind, nebst dem Bischof:  

  • Frau Mari Carmen AVILA, bischöfliche Beauftragte für die Prävention
  • Herr Romuald BABEY, bischöflicher Beauftragter für die Bistumsregion des Kantons Neuenburg
  • Frau Fabienne DUBOULOZ-GIGON, bischöfliche Beauftragte für die Bistumsregion des Kantons Genf
  • Herr Abbé Jean-Claude DUNAND, Generalvikar
  • Frau Laure-Christine GRANDJEAN, Kanzlerin a.i. und Kommunikationsverantwortliche
  • Herr Jean-Baptiste HENRY de DIESBACH, Verwaltungsratspräsident der Diözese
  • Herr Patrick MAYOR, HR-Manager / Mitglied der bischöflichen Kurie
  • Frau Marianne POHL-HENZEN, bischöfliche Delegierte für die Bistumsregion Deutschfreiburg, und ab neuem Pastoraljahr ihre Nachfolgerin Frau Isabella SENGHOR
  • Herr Michel RACLOZ, bischöflicher Beauftragter für die Bistumsregion des Kantons Waadt
  • Frau Céline RUFFIEUX, bischöfliche Beauftragte für französischsprachige Bistumsregion des Kantons Freiburg.


Kommunikationsstelle der Diözese



Links



Glossar

Was ist eine Seelsorgeeinheit?

Ein Zusammenschluss von Pfarreien, oft bezeichnet mit der Abkürzung „SE“.

Was ist ein Pfarrmoderator?

Ein Pfarrer, der für einen Zusammenschluss von mehreren Pfarreien (Seelsorgeeinheit) verantwortlich ist. Der Pfarrmoderator leitet das Seelsorgeteam, das aus Priestern, ständigen Diakonen, nicht-ordinierten Seelsorgenden und Ehrenamtlichen besteht, welche für die SE zuständig sind.

Was ist ein Dekan?

In der Kirche ist er der Verantwortliche für ein Territorium, das mehrere Pfarreien, manchmal mehrere Seelsorgeeinheiten umfasst. Dieses Territorium wird Dekanat genannt.

Was ist ein Generalvikar?

Er ist ein Delegierter des Diözesanbischofs, der ihn bei der Leitung der gesamten Diözese unterstützt.

(PDF-Version der Mitteilung)

Isabella Senghor

Ernennung einer neuen bischöflichen Beauftragten für die Bistumsregion Deutschfreiburg

Mgr Charles Morerod, Bischof von Lausanne, Genf und Freiburg, hat eine neue bischöfliche Beauftragte für die Bistumsregion Deutschfreiburg ernannt: Frau Isabella Senghor (32 Jahre alt). Zwei Stellvertretende unterstützen sie in dieser Aufgabe. Am 1. September wird das Trio die Nachfolge der aktuellen bischöflichen Delegierten Frau Marianne Pohl-Henzen antreten, die dann in den Ruhestand tritt.

Eine neue bischöfliche Beauftragte für die Bistumsregion Deutschfreiburg

Mgr Morerod hat Isabella Senghor mit Wirkung zum 1. September zur bischöflichen Beauftragten ernannt. Sie folgt auf Marianne Pohl-Henzen, die nach 12 Jahren in der Leitung der Bistumsregion Deutschfreiburg in Rente geht. Isabella Senghor wird die Bistumsregion gemeinsam mit den Seelsorgenden Kathrin Meuwly (verantwortlich für die territoriale Seelsorge, d.h. für das Leben in den Pfarreien und Seelsorgeeinheiten) und Matthias Willauer-Honegger (verantwortlich für die kategoriale Seelsorge, d.h. die verschiedenen Fachstellen wie Katechese, Jugendseelsorge, Bildung usw.) leiten. Ihre bisherigen Aufgaben werden die beiden Stellvertretenden fortsetzen – Frau Kathrin Meuwly in der Seelsorgeeinheit Sense Mitte und Herr Matthias Willauer-Honegger auf der Fachstelle Katechese.

Abschied von Marianne Pohl-Henzen

Die 64-jährige Theologin Marianne Pohl-Henzen hat mehr als 30 Jahre für die Bistumsregion Deutschfreiburg gewirkt. Seit 2012 arbeitete sie als Adjunktin mit den Bischofsvikaren Nicolas Glasson, Alain de Raemy und zuletzt Pascal Marquard zusammen, bis sie 2020 selbst zur bischöflichen Delegierten der Bistumsregion Deutschfreiburg ernannt wurde. Nun hat sie sich entschieden, die Leitung abzugeben, um mehr Zeit mit ihrer Familie verbringen zu können. Bischof Morerod spricht ihr seine Dankbarkeit aus und wünscht ihr schon jetzt einen schönen Ruhestand.

Kommunikationsstelle der Diözese



Die neu Ernannten in Kürze

Isabella Senghor

Isabella Senghor arbeitet seit 2023 für die Bistumsregion Deutschfreiburg. Als Mitarbeiterin für die Fachstelle Bildung und Begleitung hat sie Weiterbildungsangebote für pastorale Mitarbeitende sowie familienpastorale Angebote koordiniert und organisiert. Studiert hat die Journalistin und Theologin an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Sankt Georgen in Frankfurt am Main und an der Hebräischen Universität in Jerusalem. Seit 2019 lebt die gebürtige Deutsche in Freiburg. Dort hat sie zunächst als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Schweizerischen Zentrum für Islam und Gesellschaft der Universität Freiburg gearbeitet, wo sie gerade ihre Promotion in Sozialethik abschliesst. Sie ist verheiratet und hat eine Tochter.

Kathrin Meuwly

Kathrin Meuwly wurde in Freiburg geboren. Sie ist Pfarreiseelsorgerin und seit 2022 auch Co-Leiterin der Seelsorgeeinheit Sense Mitte im Sensebezirk (Alterswil, Heitenried, St. Antoni, St. Ursen und Tafers). Gleichzeitig unterrichtet sie seit 2002 Religion an der Orientierungsschule (zunächst in Freiburg und später in Tafers). Nach ihrer Wirtschaftsmatura am Kollegium St. Michael (Freiburg) und einem Sekretariatsdiplom am Kollegium Gambach erwarb Kathrin Meuwly 1998 das Lizentiat in Theologie an der Universität Freiburg. Von 1999 bis 2005 war sie Kommunikationsverantwortliche und danach Pfarreiseelsorgerin in der heutigen deutschsprachigen Seelsorgeeinheit Stadt Freiburg und Umgebung. Von 2005 bis 2011 war sie bereits Adjunktin des Bischofsvikars Kurt Stulz.

Matthias Willauer-Honegger

Matthias Willauer-Honegger wurde in Luzern geboren, studierte Theologie in Luzern und Freiburg und arbeitete danach als Pfarreiseelsorger. In der Bistumsregion Deutschfreiburg ist er seit 2017 tätig und leitet seit mehreren Jahren die Fachstelle Katechese. Er ist ausserdem Leiter der Arbeitsstelle für Glaubens-Erneuerung. Er ist verheiratet und Vater eines Kinds.



Glossar

Was ist eine Seelsorgeeinheit?

Unter einer Seelsorgeeinheit versteht man den Zusammenschluss mehrerer Pfarreien, oft abgekürzt mit «SE».

Was versteht man unter einer bischöflichen Beauftragten?

Es handelt sich um eine/n nicht-ordinierten Seelsorgende/n oder Diakon, welche/r mit dem Bischof (und seinen Generalvikaren) zusammenarbeitet. Sie/Er koordiniert das Personal und die pastoralen Aufgaben in der jeweiligen Bistumsregion und repräsentiert den Bischof gegenüber den zivilen Behörden, den kantonalen kirchlichen Körperschaften sowie gegenüber anderen Konfessionen und Religionen auf kantonaler Ebene. Diese neue Rolle befindet sich noch in Entwicklung. Hier finden Sie eine Liste der derzeitigen Beauftragten des Bischofs.

Was ist ein Bischofsvikar?

Bei einem Bischofsvikar handelt es sich um einen Priester, der in Zusammenarbeit mit dem Bischof (und seinen Generalvikaren) das pastorale Leben in einer Region oder einem bestimmten Arbeitsbereich betreut.

 

(PDF-Version der Mitteilung)

Die NGO Points-Cœur hat keine Verbindung zur katholischen Kirche

Aufgrund von verschiedenen Anfragen bezüglich der NGO Points-Cœur an das Bistum in den letzten Monaten und aufgrund eines Schreibens des vatikanischen Staatssekretärs, worin festgehalten wird, dass diese NGO keine Aktivitäten kirchlicher Natur anbietet, verbietet Mgr. Charles Morerod, Bischof von Lausanne, Genf und Freiburg, jegliche Zusammenarbeit mit dieser NGO in den und durch die römisch-katholischen Netzwerken in seiner Diözese.

Die aus Frankreich stammenden öffentlichen Vereine von Gläubigen Points-Cœur, die von der sogenannten Molokaï-Priesterbruderschaft und ihrem weiblichen Schwesternzweig Les Servantes de la Présence de Dieu geleitet werden, wurden 2020 vom Vatikan wegen schwerer und langanhaltender Unregelmässigkeiten aufgelöst. Ihr Gründer, Pater Thierry de Roucy, der des sexuellen Missbrauchs und der Absolution eines Komplizen für schuldig erklärt wurde, wurde seinerseits im Jahr 2018 aus dem Klerikerstand entlassen. Diese Vereinigungen haben somit keine kanonische Verbindung mehr zur römisch-katholischen Kirche. Sie sind jedoch weiterhin zivilrechtlich tätig als NGO Points-Coeur und schicken junge Freiwillige in die Mission in benachteiligte Gegenden der Welt.

Aufgrund von Anfragen und Warnungen zum Status von Points-Cœur, insbesondere von ehemaligen Mitgliedern, beauftragte Mgr. Morerod seine Beauftragte für Prävention, Frau Mari Carmen Avila, in Verbindung mit seinen kantonalen Beauftragten damit, Licht in den Status und die Aktivitäten von Points-Cœur zu bringen. Bei diesen Nachforschungen stellte sich heraus, dass Points-Cœur sich trotz des Abbruchs der Beziehungen zu Rom weiterhin als römisch-katholische Gemeinschaft tarnt und für Unklarheit sorgt, insbesondere indem sie über das kirchliche Netzwerk weiterhin Jugendliche in die Mission zu senden versucht. Diese Praxis führt die Gläubigen in die Irre.

Im Dezember 2023 erfuhr die Präventionsabteilung der Diözese von einem Schreiben, das der Staatssekretär des Vatikans, Kardinal Pietro Parolin, am 7. August 2023 an die französischen Bischöfe gerichtet hatte und in dem er sich über die unklare Verbindung zwischen der NGO und der römisch-katholischen Kirche besorgt zeigte. Darin wies er die Bischöfe an, dafür zu sorgen, dass diese Vereinigungen «sich nicht als religiöse Gemeinschaften darstellen und keine Aktivitäten kirchlicher Natur anbieten».

In der Diözese Lausanne, Genf und Freiburg wurden zwei ehemalige Priester aus der Gemeinschaft Points-Cœur angestellt, die im Kanton Waadt in Pfarreien ihren Dienst ausüben und ehemalige Geweihte der Servantes de la Présence de Dieu sind im Kanton Genf tätig. Mit den erwähnten Priestern fand ein Austausch statt, der von der Präventionsabteilung der Diözese Lausanne, Genf und Freiburg geleitet wurde, um eine Lösung zu finden.

Im Anschluss an die genannten Schritte beschliesst Mgr. Morerod, in Anbetracht der Aufforderung von Kardinal Parolin:

  • die Werbung für die Angebote und Aktivitäten der NGO Points-Cœur in der gesamten Seelsorge und im Bistum zu verbieten
  • die Entsendung von jungen Menschen in die Mission durch die NGO Points-Coeur in den Pfarreien der Diözese zu verbieten
  • die Nutzung des Netzwerks der römisch-katholischen Kirche für Spendenaufrufe für die Mission und die NGO zu verbieten
  • die römisch-katholischen Gläubigen aufzufordern, ihm jede unklare Situation zu melden, mit der sie in Bezug auf Points-Cœur konfrontiert sind

Points-Cœur sollte sich nicht als katholische NGO ausweisen dürfen. Wenn junge Katholiken trotzdem mit Points-Cœur verreisen, lehnt die Diözese Lausanne, Genf und Freiburg jede rechtliche, dogmatische und menschliche Verantwortung für Situationen vor Ort oder im Ausland ab, die zu einer Verletzung ihrer persönlichen Integrität führen könnten.

Kommunikationsstelle der Diözese

(PDF-Version der Mitteilung)

Eröffnung der Bischofssynode: Eine Kirche auf dem Weg

Vom 4. bis 29. Oktober findet in Rom die Synode zur Synodalität statt. Über 350 Vertreter und Vertreterinnen der römisch-katholischen Kirche aus der ganzen Welt treffen sich in Rom für die Vollversammlung der Bischöfe. Wie bereits an vergangenen Synoden werden auch Laien und Laiinnen teilnehmen, erstmals in der Geschichte der römisch-katholischen Kirche jedoch mit Stimmrecht.

Medienmitteilung der Schweizer Bischofskonferenz vom 04.10.2023

Die Missbrauchsbekämpfung geht weiter

Der Gesundheitszustand von Charles Morerod, Bischof von Lausanne, Genf und Freiburg, hat sich positiv entwickelt. Nach einer intrakraniellen Blutung infolge eines Unfalls vor mehreren Monaten hatte er sich am 13. September einer Notoperation unterzogen. Er erholt sich nun und wird seine Tätigkeit voraussichtlich frühestens Mitte Oktober wieder aufnehmen. Während seiner Abwesenheit hat Bischof Morerod vier Personen gebeten, einen Verwaltungsausschuss ad interim zu bilden: Mari Carmen Avila, Präventionsbeauftragte, Jean-Baptiste Henry de Diesbach, Präsident des Verwaltungsrats der Diözese, Patrick Mayor, HR-Verantwortlicher des Bistums, Laure-Christine Grandjean, Kanzlerin a.i.

Die Diözese von Lausanne, Genf und Freiburg setzt ihre Arbeit zur Bekämpfung von Missbrauch und ihr Engagement für die Prävention fort. Ein im Ausland angeklagter Priester der Diözese wurde suspendiert. Darüber hinaus traf der Generalvikar die Entscheidung, sich nach einer Meldung vorläufig zurückzuziehen.

Der Kampf gegen Missbrauch geht weiter und die aktuelle Erschütterung darf uns nicht entmutigen. Es ist ein notwendiger, schmerzhafter Prozess. Notwendig für die gesamte Kirche und vor allem für die Betroffenen, deren jahrelanges Leid und Trauma wir anerkennen.

Zu Beginn dieser Woche, am 26. September, teilte uns der Generalvikar – der direkte Stellvertreter des Bischofs – mit, dass er sich zurückziehen werde. Wir nehmen seine Entscheidung zur Kenntnis, die darauf abzielt, sich nicht in eine laufende Untersuchung einzumischen.

In Anerkennung der Fehler der Vergangenheit wollen wir die Gegenwart zukunftsweisend gestalten. Unsere Präventionsarbeit, die wir seit mehreren Jahren betreiben, zeigt erste Ergebnisse. Die sorgfältige Arbeit unserer Analysten, des Bischofsrats Prävention und verschiedener Taskforces ermöglicht es uns heute, problematische Persönlichkeiten in unserer Kirche eher zu erkennen; es gibt keine Ernennung oder Anstellung eines Seelsorgenden mehr, ohne vorherige detaillierte Analyse seines Personaldossiers. Wir setzen auch unsere Zusammenarbeit mit den von der Kirche beauftragten Forscherinnen der Universität Zürich fort, um den Kulturwandel in unserer Diözese weiter zu fördern.

Wir sind uns unserer Grenzen bewusst und arbeiten mit externen Fachleuten und den zivilen Behörden zusammen. Was die Betroffenen erlebt haben, ist grauenhaft. Deshalb setzen wir alles daran, dass so etwas nie wieder passieren kann. Diese Präventionsarbeit wird ständig verbessert, auch grenzüberschreitend. So hat Bischof Morerod diese Woche einen Priester, der im Kanton Neuenburg tätig war, suspendiert. Er wird des Missbrauchs im Ausland beschuldigt.

Wir setzen unsere Präventionsarbeit fort und nehmen jede Information und jegliche Zeugenaussagen ernst. Hierzu haben wir ein Netz von Kontaktpersonen in der gesamten Diözese aufgebaut.

Für den Verwaltungsausschuss ad interim:

Mari Carmen Avila, Laure-Christine Grandjean, Jean-Baptiste Henry de Diesbach, Patrick Mayor

(PDF-Version der Mitteilung)