Bischof Charles Morerod zum Präsidenten gewählt

Bischof Morerod wurde am 4. Dezember 2024 zum Präsidenten der Schweizer Bischofskonferenz gewählt. Er wird diese Aufgabe am 1. Januar 2025 antreten.

Dies ist seine zweite Amtszeit an der Leitung der SBK (er war von 2013-2015 Vizepräsident und von 2016-2018 Präsident der SBK). Er wird an der Seite von Joseph Maria Bonnemain, Bischof von Chur, Vizepräsident, und Josef Stübi, Weihbischof der Diözese Basel, drittes Mitglied des Präsidiums, arbeiten.

Pressemitteilung der SBK vom 04.12.2024

Adventskonzert

Mgr Charles Morerod, Bischof von Lausanne, Genf und Freiburg, freut sich, Sie zu einem „Adventsfenster- Konzert “ einzuladen am Donnerstag, den 19. Dezember um 18.30 Uhr oder 21 Uhr im Bischofsordinariat von Freiburg (Lausannegasse 86):

« Oratorio de Noël » (45 min) by Primasch & Les Bâtards

Anschliessend wird ein Glühwein serviert (draussen)

Bitte bestätigen Sie Ihre Anwesenheit und die Anzahl der Begleitpersonen, unter

026 347 48 50 / reception@diocese-lgf.ch

Flyer

Pascal Bregnard

Ein neuer ständiger Diakon für das Bistum

Am Sonntag, den 3. November 2024 um 10.00 Uhr wird Charles Morerod, Bischof von Lausanne, Genf und Freiburg, Pascal Bregnard in der Stiftskirche in Romont zum ständigen Diakon weihen.

Pascal Bregnard, 1974 in Genf geboren, verheiratet mit Pascale und Vater von vier Kindern, ist seit 2022 Direktor von Caritas Freiburg.

Als diplomierter Krankenpfleger arbeitete er einige Zeit im Centre Hospitalier Universitaire Vaudois in Lausanne, bevor er für die Katholische Kirche im Kanton Waadt (ECVD) zunächst als Mitarbeiter in der Jugendpastoral von 1999 bis 2009, dann als Erwachsenenbildner und Verantwortlicher für die Familienpastoral arbeitete. Von 2012-2022 war er Leiter der Abteilung Solidarität der ECVD. Pascal Bregnard ist diplomierter Erwachsenenbildner und verfügt unter anderem über einen Master in Theologie.

Kommunikationsstelle des Bistums


Eine Berufung zum dienen

Das Wort Diakon ist die Übersetzung des griechischen Wortes diakonos, das Diener bedeutet. Der Diakon ist ein Getaufter, der das Sakrament der Weihe empfangen hat, um sich in der Kirche zu engagieren, nach dem Vorbild Christi, der „nicht gekommen ist, um sich bedienen zu lassen, sondern um zu dienen“ (Mt 20,28).

Er lebt sein Engagement in Gemeinschaft mit dem Bischof, von dem er seine Sendung erhält, und in Zusammenarbeit mit den Priestern und Laien. Durch sein hingegebenes Leben erinnert er daran, dass die Kirche selbst dazu berufen ist, ganz „diakonisch“, d.h. in der Haltung des Dienens, zu sein. Dieser Dienst ist untrennbar Dienst an Gott und an den Menschen.

(PDF-Version der Mitteilung)

Bischof Charles Morerod erhält erste Ergebnisse der Voruntersuchung

Mit einem Brief aus dem Vatikan vom 4. Oktober 2024 hat Bischof Charles Morerod, Bischof von Lausanne, Genf und Freiburg, gewisse Antworten auf die Voruntersuchung erhalten, die gegen mehrere Mitglieder der Schweizer Bischofskonferenz und andere Prälaten durchgeführt wurde. Daraus geht hervor, dass Bischof Morerod, abgesehen von Fehlern kanonischer Form, keine strafbaren Handlungen, Vertuschungen, Nachlässigkeiten oder Fehler begangen hat, welche die Eröffnung eines Strafverfahrens erfordern würden. Dies bestätigte auch die Freiburger Staatsanwaltschaft im Dezember 2023. Bischof Morerod wird jedoch aufgefordert, seinem Generalvikar gegenüber „eine Rüge zu formulieren“.

Was der Brief über Bischof Charles Morerod aussagt…

… Sie haben nichts verheimlicht

Kardinal Robert Francis Prevost, Präfekt des Dikasteriums für die Bischöfe, schreibt in seinem Brief an Bischof Charles Morerod, dass die sorgfältige Prüfung des Berichts „keine wesentlichen Versäumnisse Ihrer Exzellenz bei der Behandlung der gemeldeten Fälle oder eine Vertuschung oder Böswilligkeit in den Handlungen Ihrer Exzellenz ergeben hat.“

… Sie haben Formfehler begangen

Kardinal Prevost wirft Bischof Morerod jedoch vor, „die kanonischen Verfahren nicht immer eingehalten“ zu haben. Bischof Morerod steht dazu: Er hat nicht automatisch eine kanonische Untersuchung eingeleitet, da er der staatlichen Justiz den Vorrang einräumte, insbesondere aufgrund von Beschwerden von Opfern bezüglich eben genau den internen Verfahren.

… Sie sind naiv

Kardinal Prevost hält es auch für bedauerlich, „dass es keine vorherige Überprüfung der Eignung bestimmter Kandidaten für kirchliche Ämter auf der Grundlage objektiver und vorher festgelegter Kriterien gibt“. Solche Vorwürfe wurden gegenüber Bischof Morerod bereits von Priestern und anderen Mitarbeitenden erhoben und bestärken nur die gegenwärtige Unterscheidungsarbeit. Bischof Morerod betont jedoch erneut, dass es illegal wäre, Fragen zu stellen, die sich auf das forum internum beziehen, und dass er, wenn er einen Priester anstellt, die Konsequenzen seines Vertrauens in die Treue zu dessen Verpflichtungen trägt.

… Sie stehen den Opfern nahe

Schließlich spricht der Kardinal dem Bischof sein Vertrauen aus und erinnert daran, dass dieser „eine erhöhte Wachsamkeit bei der Behandlung von Missbrauchsfällen an den Tag gelegt und (…) eine aufmerksame Nähe und grosse Unterstützung für die Opfer gezeigt hat.“

Was der Brief über Generalvikar Bernard Sonney aussagt…

Am 26. September 2023 hatte Generalvikar Bernard Sonney, nach einer Meldung über ihn beschlossen, sich zurückzuziehen, um die Voruntersuchung nicht zu beeinträchtigen. Da die Ermittlungen heute abgeschlossen sind, ist Kardinal Prevost der Ansicht, dass die Äusserungen, die Pfarrer Sonney vor mehreren Jahrzehnten vor einem volljährigen Mann gemacht haben soll, „unangemessen und unangebracht waren“. Auch wenn diese Handlungen nicht strafrechtlicher Natur und nur Gegenstand einer Rüge sind, hat sich Generalvikar Bernard Sonney dazu entschlossen, beim Vatikan Einspruch einzulegen, da er nicht weiss, auf welche Handlungen sich die Rüge bezieht. Die Entscheidung, ob Bernard Sonney als Generalvikar zurückkehren wird oder nicht, wird getroffen, sobald die Ergebnisse des Einspruchs vorliegen. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt hält sich Bernard Sonney also von seinem Amt als Generalvikar zurück, kann aber als Priester tätig sein, da ihm das Amt nicht untersagt ist.

Zur Erinnerung

Im Juni 2023 führten Bischof Joseph Maria Bonnemain, Bischof von Chur, und zwei weitere juristische Fachleute eine Voruntersuchung durch, um verschiedene Anschuldigungen zu untersuchen, die Pfarrer Nicolas Betticher unter anderen gegen einige Schweizer Bischöfe erhoben hatte. Im Januar 2024 übergab Bischof Bonnemain diesen Bericht dem Vatikan. Als Reaktion auf diesen Bericht schrieb das Dikasterium für die Bischöfe einen persönlichen Brief an einige der betroffenen Bischöfe, der im Oktober 2024 per Post einging.

(PDF-Version der Mitteilung)

Lesen Sie auch:

  • Pressemitteilung der Schweizer Bischofskonferenz vom 18.10.2024: Der Vatikan antwortet auf die kanonische Voruntersuchung
Marc-Olivier Girard

Ein neuer Diakon auf dem Weg zum Presbyterium

Am Sonntag, den 20. Oktober 2024 um 10.15 Uhr wird Charles Morerod, Bischof von Lausanne, Genf und Freiburg, Marc-Olivier Girard in der Kathedrale St-Nikolaus in Freiburg zum Diakon weihen.

Marc-Olivier Girard wurde in Lausanne geboren und studierte an der Universität Lausanne (UNIL), wo er einen Master in Politikwissenschaften erwarb, bevor er 2017 in das diözesane Priesterseminar (Givisiez) eintrat. Er studierte an der Theologischen Fakultät der Universität Freiburg und absolviert derzeit sein Pastoraljahr in der Pfarrei St-François d’Assise in Renens (Seelsorgeeinheit Renens-Bussigny).

Marc-Olivier Girard wird am Sonntag, den 6. Juli 2025 in Renens zum Priester geweiht werden.

Kommunikationsstelle des Bistums

 


Was ist eine Diakonenweihe?

Der Priesterweihe geht immer mindestens 6 Monate eine Diakonenweihe voraus. Ein Diakon kann bereits gewisse Sakramente (z. Bsp. Taufe, Ehe), jedoch noch nicht die Eucharistie feiern. Die Diakonenweihe ist in diesem Fall nur ein erster Schritt. Aber auch dieser Schritt ist wichtig, denn während der Diakonenweihe verspricht der Weihekandidat Gehorsam gegenüber dem Bischof und verpflichtet sich endgültig zum Zölibat.

(PDF-Version der Mitteilung)

07.10: Tag des Gebets und des Fastens für den Frieden in der Welt

„Um auf die Fürsprache der allerseligsten Maria die Gabe des Friedens zu erbitten, werde ich am kommenden Sonntag in die Basilika S. M. Maggiore gehen, wo ich den Rosenkranz beten und eine herzliche Bitte an die Jungfrau richten werde; wenn möglich, bitte ich auch Sie, Mitglieder der Synode, sich mir bei dieser Gelegenheit anzuschließen“, so Franziskus, der alle darum bat, am folgenden Tag, Montag, 7. Oktober, „einen Tag des Gebets und des Fastens für den Frieden in der Welt zu begehen“: „Lasst uns gemeinsam gehen. Lasst uns auf den Herrn hören. Und lassen wir uns von der Brise des Heiligen Geistes leiten“, so die abschließende Bitte des Papstes.

Artikel Vatican News vom 02.10.2024

Das Bier schäumt am Bischofssitz

Am Mittwoch, 26. Juni 2024, ab 17 Uhr 30 wird Mgr. Charles Morerod, Bischof von Lausanne, Genf und Freiburg, den elften Jahrgang des Bischofsbiers einweihen. Es trägt den Namen « Abside et ordonnés » (Apsis und Ordinierte). Dieser Degustations- und Verkaufsabend ist offen für alle. Ein Teil des Erlöses wird zwei gemeinnützige Projekte gespendet.

Bischof Charles Morerod lädt jede und jeden ein, «Abside et ordonnés» zu probieren, ein Pale Ale, das auf zehn weitere „Bischofsbiere“ folgt, die seit 2015 hergestellt wurden. Dieses Bier ist insbesondere ein Echo auf das 100-jährige Jubiläum der Kathedrale St. Nikolaus in Freiburg.

Das Bier « Abside et ordonnés », das in Plaffeien im Kanton Freiburg gebraut wird, wird zu Gunsten von zwei Wohltätigkeitsorganisationen verkauft.

Einerseits für den 2017 in Freiburg gegründeten Verein Respire, der Erwachsenen und Jugendlichen in sozial, psychisch oder verhaltensbedingt schwachen Situationen hilft. Andererseits für ein Kirchenbauprojekt in der Diözese Saïda im Libanon. 

Das Bischofsbier wird an diesem Abend über die Gesellschaft Coussicou SA verkauft. Ab dem 27. Juni ist es anschliessend im Ordinariat des Bistums, Lausannegasse 86, Freiburg, erhältlich.

Das Prinzip des Bischofsbiers besteht darin, jedes Jahr einen neuen limitierten Jahrgang zu produzieren, dessen Verkaufserlös gemeinnützigen Organisationen zu Gute kommt.

Die diözesane Kommunikationsstelle


Apsis und Ordinierte…

Abszissen und Ordinaten:
Das zweidimensionale (ebene) kartesische (rechtwinklige) Koordinatensystem hat zwei Achsen (x- und y-Achse), die aufeinander senkrecht stehen. Die horizontale x-Achse nennt man Abszisse, die darauf senkrecht stehende y-Achse Ordinate

Apsis:
Halbkreisförmiges Ende einer Kirche, hinter dem Chorraum

Ordiniert:
Mitglied des Klerus 


Links:

 

(PDF-Version der Mitteilung)

Friedenskonferenz für die Ukraine: Gemeinsames Gebet, Gebet, Predigt-Impuls

Am Wochenende vom 15./16. Juni 2024 findet auf dem Bürgestock die internationale Konferenz zum Krieg in der Ukraine statt. Auf Initiative und Einladung der Schweiz treffen sich zahlreiche hochranginge Politikerinnen und Politiker aus der ganzen Welt, um über Wege zu einem Frieden im Krieg des russischen Regimes gegen die Ukraine zu diskutieren. 

Nebst der politischen Diskussion ist diese Konferenz auch ein Anlass, nicht nur über Frieden nachzudenken, sondern auch um Frieden zu beten. Der Bürgenstock, in unmittelbarer Nähe zum Ranft, wo Bruder Klaus vor mehr als 500 Jahren gewirkt hat, regt dazu an, in den Gottesdiensten dem Thema „Frieden“ Aufmerksamkeit zu widmen.

Massnahmen gegen Missbrauch und dessen Vertuschung

Betroffene von sexuellem Missbrauch sollen künftig überall in der Schweiz professionelle und unabhängige Beratung erhalten, Täter zur Rechenschaft gezogen, Risiken für weitere Missbräuche auf allen Ebenen der Institutionen minimiert und deren Vertuschung verhindert werden.

Die drei nationalen kirchlichen Institutionen der Schweiz – SBK, RKZ und KOVOS – erarbeiten dazu verschiedene Massnahmen. Anfang 2025 sollen erste Neuerungen in Kraft gesetzt werden.

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Un livre d’entretiens avec Mgr Morerod

Le 10 mai 2024 sort un livre d’entretiens entre la journaliste Camille Krafft (Le Temps) et Mgr Charles Morerod, aux éditions Slatkine : Tu n’abuseras point. Un évêque dans la tourmente raconte.

En septembre 2023, l’évêque de Lausanne, Genève et Fribourg  Charles Morerod a été opéré en urgence en raison d’un double  hématome cérébral. Après être passé près de la mort, il voit dans  cette « deuxième vie » qui lui est offerte un appel à s’exprimer sur  la problématique des abus sexuels commis au sein de l’Église, dans  leur dimension systémique.

Comment des comportements aussi ravageurs peuvent-ils prendre  corps dans un milieu où l’on prône l’amour de son prochain ? Et que  va devenir cette institution qui a largement abusé de son pouvoir en  couvrant des crimes perpétrés contre ses propres enfants ? 

Démarche inédite, ce livre d’entretiens raconte l’histoire d’un évêque du XXIe siècle secoué par des drames et des scandales, et qui pense avoir un rôle à jouer pour en prévenir d’autres et réparer le mal. Il  est aussi le portrait d’un dignitaire catholique « à la suisse », qui se  déplace à pied et en train, abhorre les tenues d’apparat et se méfie,  comme Emmanuel Kant, du pouvoir qui corrompt le jugement libre 
de la raison.

Camille Krafft est journaliste à la rédaction du quotidien romand Le Temps depuis 2021. Parallèlement, elle est intervenante au  entre de formation au journalisme et aux médias, à Lausanne. Elle  est lauréate du Prix Jean Dumur 2017 ainsi que du Swiss Press  Award, catégorie « print » 2019.

Infos sur le site de Slatkine

Article dans Le Temps (04.05.2024)

Article sur cath.ch