


Frohe Ostern!
Ostergrüsse des Bischofs
Hier finden Sie die Osterbotschaft des Bischofs.

Botschaft von Bischof Morerod über den Ablass
Über den Ablass
Das Heilige Jahr ist eine Gelegenheit, Ablässe zu erlangen. Worum handelt es sich also? Ich nehme einen Vergleich: Wenn ich das Haus von jemandem abbrenne, kann er mir das verzeihen, aber noch muss das Haus wieder aufgebaut werden. Andere können mir bei dieser Aufgabe helfen. Nun hilft uns Gott, indem er berücksichtigt, wer wir sind. Unsere Handlungen, ob positiv oder negativ, wirken sich auf andere aus. Positive Auswirkungen können negative Auswirkungen ausgleichen, auch im spirituellen Bereich. Natürlich braucht Christus uns nicht, um uns zu retten, aber er bezieht seine Jünger in die Verbreitung seiner Gaben mit ein. Jesus sendet keine passiven Jünger aus. Papst Paul VI. sprach von dieser Solidarität, als er die Ablässe vorstellte: „Im Geheimnis und in der Güte des geheimnisvollen Planes Gottes sind die Menschen untereinander durch eine übernatürliche Solidarität verbunden, durch welche die Sünde des einen auch den anderen schadet, so wie die Heiligkeit des einen auch den anderen zugute kommt. Auf diese Weise helfen sich die Gläubigen gegenseitig, ihr übernatürliches Ziel zu erreichen“ (Apostolische Konstitution Indulgentiarum Doctrina, 1. Januar 1967, § 4, aus dem Französischen übersetzt).
Es gibt nunmehr nur noch den vollkommenen Ablass. Die gegenseitige Unterstützung in der Gemeinschaft der Heiligen „kompensiert“ die gesamten verbleibenden Auswirkungen der Sünden der Person, für die der Ablass erhalten wird. Das Dokument zu den Jubiläumsablässen 2025 erläutert die Bedingungen: „Ebenso können die Gläubigen einen Jubiläumsablass erlangen, wenn sie einzeln oder als Gruppe andächtig eine beliebige Stätte des Jubiläums besuchen und dort während einer angemessenen Zeitspanne in eucharistischer Anbetung und Meditation verweilen und mit dem Vaterunser, dem Glaubensbekenntnis in jeder rechtmässigen Form und der Anrufung Marias, der Mutter Gottes, schliessen.“
Was den Pilgerort betrifft, so gibt es im Bistum mehrere (ohne eine Heilige Pforte): die Kathedrale St. Nikolaus in Freiburg, die Basiliken Notre-Dame in Genf, Lausanne und Neuenburg, die Heiligtümer unserer Lieben Frau von Bürglen und Notre-Dame des Marches, die Pfarrkirche von Siviriez (Pfarrei der heiligen Marguerite Bays). Personen, die nicht reisen können, können den Ablass dort erlangen, wo sie sich befinden, wenn möglich in Verbindung mit Werken der Nächstenliebe. All dies wird im oben zitierten Dokument der Apostolischen Pönitentiarie weiter ausgeführt.
Freiburg, den 27. Dezember 2024
+ Charles MOREROD
PDF-Format der Botschaft des Bischofs (27.12.24)

Un livre d’entretiens avec Mgr Morerod
Le 10 mai 2024 sort un livre d’entretiens entre la journaliste Camille Krafft (Le Temps) et Mgr Charles Morerod, aux éditions Slatkine : Tu n’abuseras point. Un évêque dans la tourmente raconte.
En septembre 2023, l’évêque de Lausanne, Genève et Fribourg Charles Morerod a été opéré en urgence en raison d’un double hématome cérébral. Après être passé près de la mort, il voit dans cette « deuxième vie » qui lui est offerte un appel à s’exprimer sur la problématique des abus sexuels commis au sein de l’Église, dans leur dimension systémique.
Comment des comportements aussi ravageurs peuvent-ils prendre corps dans un milieu où l’on prône l’amour de son prochain ? Et que va devenir cette institution qui a largement abusé de son pouvoir en couvrant des crimes perpétrés contre ses propres enfants ?
Démarche inédite, ce livre d’entretiens raconte l’histoire d’un évêque du XXIe siècle secoué par des drames et des scandales, et qui pense avoir un rôle à jouer pour en prévenir d’autres et réparer le mal. Il est aussi le portrait d’un dignitaire catholique « à la suisse », qui se déplace à pied et en train, abhorre les tenues d’apparat et se méfie, comme Emmanuel Kant, du pouvoir qui corrompt le jugement libre
de la raison.
Camille Krafft est journaliste à la rédaction du quotidien romand Le Temps depuis 2021. Parallèlement, elle est intervenante au entre de formation au journalisme et aux médias, à Lausanne. Elle est lauréate du Prix Jean Dumur 2017 ainsi que du Swiss Press Award, catégorie « print » 2019.
Infos sur le site de Slatkine
Article dans Le Temps (04.05.2024)
Article sur cath.ch

Chrisammesse
Die Diözese von Lausanne, Genf und Freiburg feierte am Dienstag, den 26. März 2024, die Chrisammesse in Freiburg. Info

Veröffentlichung des Pilotprojekts zu sexuellem Missbrauch in der Kirche in der Schweiz
Gemeinsame Mitteilung der Schweizer Bischofskonferenz (SBK) / der Konferenz der Ordensgemeinschaften und anderer Gemeinschaften des gottgeweihten Lebens in der Schweiz (KOVOS) und der Römisch-Katholische Zentralkonferenz der Schweiz (RKZ)
Statement der SBK
Statement der KOVOS
Statement der RKZ
Bischof Charles Morerod nimmt heute den Bericht zur Kenntnis
Heute werden die Ergebnisse einer wissenschaftlichen Untersuchung der Universität Zürich über den sexuellen Missbrauch in der Schweizer Kirche veröffentlicht, die von verschiedenen katholischen Dachorganisationen, darunter den Schweizer Bischöfen, in Auftrag gegeben wurde. Da es sich um eine unabhängige Forschungsarbeit handelt, hatte Bischof Charles Morerod bisher keinen Zugang zu dem Bericht, über dessen Inhalt er erst heute informiert wurde. Bischof Morerod wird nun die Ergebnisse im Detail zur Kenntnis nehmen und steht ab morgen, den 13. September 2023, für Fragen zur Verfügung.
Kontakt für Gespräche mit Bischof Morerod am 13. September :
Laure-Christine Grandjean, Kommunikationsverantwortliche, 079 211 45 48

Kirchenrechtliche Ermittlungen zum Verdacht auf sexuelle Übergriffe und deren Vertuschung durch Mitglieder der SBK
Pressemitteilung der Schweizer Bischofskonferenz (SBK), 10.09.2023

Verbot der charismatischen Gemeinschaft „Koïnonia Jean-Baptiste“
Bei ihrem Niederlassungsantrag in meiner Diözese hat mir die charismatische Gemeinschaft Koïnonia Jean-Baptiste (heute im Pfarrhaus von Semsales FR niedergelassen) nicht alle notwendigen Informationen im Zusammenhang mit ihrer Vereinigung gegeben. Als ich diese Vereinbarung am 2. Juni 2020 unterzeichnete, wusste ich nicht, dass der Gemeinschaft Koïnonia Jean-Baptiste die kanonische Anerkennung durch das Dikasterium für die Laien, die Familie und das Leben verweigert wurde. Dies erfuhr ich kürzlich durch die Begegnung meiner Beauftragten (Schwester Marie-Emmanuel für das geweihte Leben, Céline Ruffieux für die Bistumsregion des französischsprachigen Teils Freiburgs und Mari Carmen Avila für die Prävention) mit dieser Gemeinschaft.
Angesichts der Nichtanerkennung dieser Gemeinschaft durch den Vatikan sowie der mangelnden Klarheit in dieser Hinsicht bei ihrer Ankunft in Semsales habe ich der Gemeinschaft Koïnonia Jean-Baptiste jegliche Evangelisation in der Diözese Lausanne, Genf und Freiburg untersagt.
Ich bin mir bewusst, dass diese Entscheidung für die betroffenen Personen und die Gläubigen, die das Leben dieser Gemeinschaft teilten, schwierig erscheinen mag. Allerdings wird für alle diese Personen eine Betreuung gewährleistet, damit sie in ihrem Glauben von einem diözesanen Team begleitet werden können.
Ganz allgemein verlange ich, dass jede auch nur einmalige Aufnahme eines Priesters für charismatische Feiern (Heilungsgebete usw.) dem bzw. der Beauftragten der jeweiligen Bistumsregion gemeldet werden muss. Dieser bzw. diese wird den Antrag prüfen und ihn entweder genehmigen oder ablehnen.
Vielen Dank für Ihr Verständnis und Ihre Unterstützung im Leben unserer Diözese.
Herzliche Grüsse
+ Charles MOREROD OP

Les prières s’élèvent pour Benoît XVI
Communication de la Conférence des évêques suisses (31.12.2022):
Le Pape émérite Benoît XVI a achevé sa vie terrestre. Mgr Felix Gmür demande à tous les prêtres et toutes les communautés religieuses d’inclure une intention particulière pour Benoît XVI, dans la prière universelle, lors de la messe du jour. Il inviter également tous les diocèses à faire sonner les cloches pour marquer la peine et montrer l’espérance. Un message est parti du secrétariat général de la CES pour informer les vicaires généraux, l’association faîtière des communautés religieuses et inviter tous les prêtres et communautés à ces gestes et paroles.
Le temps a été très court pour avertir tout le monde, mais les cloches de nombreuses églises devraient sonner aujourd’hui à 15h et pendant 5 minutes et des prières s’élèveront pour l’âme de Benoît XVI.

Freiburg: Die Kirche haucht einem Café-Restaurant ein neues Leben ein
Das Bistum Lausanne, Genf und Freiburg freut sich, mit der Übernahme des Café-Restaurants Le Cygne in Freiburg ein innovatives Projekt der Präsenz der Kirche im Herzen der Stadt anzukündigen. Dieses Projekt, das dem Aufruf von Papst Franziskus folgt, soll mitten in der Stadt einen Ort der Geselligkeit für die breite Öffentlichkeit schaffen, eine hochwertige lokale Küche anbieten und gleichzeitig einen einladenden Raum bieten für die Botschaft des Evangeliums. Die Verwaltung des Lokals und der dort stattfindenden Aktivitäten wird von einer Stiftung nach kirchlichem Recht übernommen.
Seit mehreren Jahren denkt die katholische Kirche im Kanton Freiburg über einen konkreten Weg nach, um im Herzen der Hauptstadt die Appelle von Papst Franziskus umzusetzen, die in verschiedenen Texten veröffentlicht wurden: Evangelii Gaudium, Fratelli Tutti und Laudato Si‘. Dies geschieht nun mit dem Erwerb des Café-Restaurants Le Cygne in der Metzgergasse 2 in Freiburg am 1. September 2022. Dieses historische Lokal, das ideal im Herzen der neuen Fussgängerzone im Burgquartier gelegen ist, wird in den kommenden Monaten renoviert und umgebaut, um den Freiburgern im Laufe des Jahres 2023 einen modernen, geselligen und attraktiven Treffpunkt zu bieten. Das Restaurant wird eine hochwertige Küche bieten, die auf regionale Produkte setzt, und einen besonderen Schwerpunkt auf Begegnung legen.
Parallel zu den normalen Gasthausdienstleistungen wird das Haus eine Reihe von Aktivitäten anbieten, die es jedem Besucher und jeder Besucherin ermöglichen, eine echte Erfahrung geprägt vom Reichtum des Evangeliums und dem Leben der Kirche in Freiburg zu machen.
Inspiration und Modernität
Die Inspiration für den Ort ist in einem Schreiben sowie in zwei Enzykliken von Papst Franziskus zu finden und bildet den roten Faden seines Pontifikats: Die Notwendigkeit, der Stadt ihre Menschlichkeit zurückzugeben und die immense kulturelle Vielfalt zu nutzen, die sie heute darstellt (Evangelii Gaudium), die Notwendigkeit, die Beziehung des Menschen zur Natur und zum Konsum zu überdenken (Laudato Si‘) und die Dringlichkeit für den Menschen, mit Gleichaltrigen an Orten des Austauschs und der Geschwisterlichkeit zu leben, egal wie gross die Unterschiede sind (Fratelli tutti). Anhand dieser drei Texte, die von unserer Zeit durchdrungen sind, werden die Projektverantwortlichen einen modernen Raum entstehen lassen, dessen Substanz von der christlichen Botschaft geprägt ist.
Eine klare und bereichsübergreifende Organisation
Das Projekt selbst wird über eine Stiftung geleitet, die derzeit gegründet wird und deren Organigramm sich aus qualifizierten Fachleuten aus verschiedenen weltlichen und kirchlichen Kreisen des Kantons Freiburg, darunter auch aus dem Hotelgewerbe, zusammensetzen wird. Sie wird insbesondere die gute Verwaltung der Einrichtung sicherstellen, die Eigentum der Pfarrpfründe von Villars-sur-Glâne ist.
Termin im Jahr 2023!
Ab September werden notwendige Arbeiten durchgeführt, um das Café-Restaurant Le Cygne zu renovieren und ihm eine neue Identität zu verleihen. Die Wiedereröffnung ist für 2023 geplant. Ab diesem Herbst wird die Stiftung jedoch an der Ausarbeitung eines Konzepts arbeiten, das dem Ort Leben einhauchen soll. Updates folgen.
Für Fragen und weitere Informationen :
Benoît Dumas, Kommunikationsbeauftragter für das Projekt
076 330 57 26