Zeugenaufruf von Bischof Charles Morerod

Bischof Charles Morerod, Bischof von Lausanne, Genf und Freiburg, ruft Zeugen auf: Am 1. Dezember 2023 erhielt er die Zeugenaussage einer Frau, welche sexuelle Handlungen durch seinen Vorgänger, Bernard Genoud (1942-2010), erlitten hatte.

Am 1. Dezember 2023 kam eine Frau zu Bischof Morerod und berichtete, dass sie ein Opfer von Bernard Genoud gewesen sei. Sie war seine Schülerin am Collège du Sud (Bulle) und hatte diesem Priester, der mit ihren Eltern befreundet war, anvertraut, in ihrer Kindheit missbraucht worden zu sein. Die damals über 18-jährige Frau sagte aus, dass sie in dieser Beziehung der Einflussnahme und Abhängigkeit wiederholt sexuelle Handlungen von diesem Priester und Lehrer erlitten hatte. Durch ihre Aussage bei Bischof Morerod hat sich diese Person nach eigenen Angaben von einer schweren Last befreit, auch wenn dieser Schritt für sie sehr schmerzhaft ist. Auf ihre Bitte hin macht der Bischof keine weiteren Angaben zu den Fakten oder zur Identität der Zeugin.

Bernard Genoud wurde 1968 zum Priester geweiht und unterrichtete von 1976 bis 1994 am Collège du Sud (Bulle) sowie von 1975 bis 2006 an der École de la foi (Freiburg). Er unterrichtete und war zudem Seelsorger am kantonalen Lehrerseminar (Freiburg) von 1972 bis 1975, am Kollegium St. Michael in Freiburg von 1975 bis 1977 und an der Volkshochschule des Kantons Freiburg von 1976 bis 1994 sowie an der Universität Freiburg von 1996 bis 1999. Von 1999 bis 2010 war er Diözesanbischof.

Bischof Genoud ist nicht mehr hier, um sich zu erklären. Aber es ist Aufgabe der Kirche, das Leiden der Opfer nicht unbeantwortet zu lassen. Die Person, die Bischof Morerod anhörte, litt enorm unter dem jahrelangen Schweigen, das sie bewahren musste. Es ist möglich, dass auch andere Personen unter der Last eines unerträglichen Schweigens zutiefst leiden. Bischof Morerod lädt sie ein, eine Aussage zu machen.

Diese Mitteilung zielt darauf ab, Fälle von Missbrauch innerhalb der Kirche ans Licht zu bringen und potenziellen Opfern zu helfen. Bischof Morerod ruft daher zu Zeugenaussagen auf. Betroffene können die Kommission zur Anhörung von Opfern sexuellen Missbrauchs im kirchlichen Umfeld (CASCE) anrufen: +41 79 387 21 82 oder die unabhängige Kommission „Ecoute-Conciliation-Arbitrage-Réparation“ (CECAR): +41 77 409 42 62.

Kommunikationsstelle der Diözese

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Zwei neue Diakone im Hinblick auf das Presbyterat

Am Sonntag, 10. Dezember 2023, wird Mgr Charles Morerod, Bischof von Lausanne, Genf und Freiburg, Jacques Doutaz und Rémi Steinmyller um 10.15 Uhr in der Kathedrale Saint-Nicolas in Freiburg zu Diakonen im Hinblick auf das Priesteramt weihen.

Die beiden zukünftigen Diakone haben am Diözesanseminar (Givisiez) und an der Theologischen Fakultät der Universität Freiburg studiert.

Rémi Steinmyller stammt aus Annecy, wo er einen Master in Verwaltungs- und Finanzdirektion absolvierte und anschliessend fast drei Jahre lang im Aargau als Finanzkontrolleur arbeitete. Zurzeit absolviert er ein Pastoralpraktikum in der Seelsorgeeinheit Montagnes neuchâteloises (La Chaux-de-Fonds, Le Locle).

Jacques Doutaz aus Avry-devant-Pont studierte an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETHZ), wo er ein Diplom als Forstingenieur erwarb, einen Beruf, den er 12 Jahre lang ausübte. Derzeit absolviert er ein Pastoralpraktikum in den Pfarreien des Dekanats Freiburg.

Rémi Steinmyller wird am Samstag, den 22. Juni 2024 in La Chaux-de-Fonds zum Priester geweiht, während Jacques Doutaz am Sonntag, den 30. Juni 2024 in Freiburg zum Priester geweiht wird.

Kommunikationsstelle der Diözese


Die Diakonenweihe, kesako ?

Der Priesterweihe (als Priester) geht immer eine Diakonenweihe (als Diakon) voraus, frühestens im Abstand von sechs Monaten. Ein Diakon kann bereits einige Sakramente (z. Bsp. Taufe, Ehe), aber noch nicht die Eucharistie feiern. Die Diakonenweihe ist nur ein erster Schritt. In ihr hingegen verspricht der Weihepriester dem Bischof Gehorsamkeit und bindet sich endgültig an den Zölibat.

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Sanfter Wiedereinstieg für Mgr Charles Morerod

Nach über einem Monat der Genesung erhielt Mgr Charles Morerod, Bischof von Lausanne, Genf und Freiburg, heute ein ärztliches Gutachten, demzufolge er seine Arbeit schrittweise und unter Aufsicht wieder aufnehmen kann.

Mgr Morerod wird seine Arbeit ab dem 21. Oktober wieder aufnehmen, allerdings in gemässigter Form. Da er noch Erholung benötigt, um jegliches Rückfallrisiko zu vermeiden, wird er nicht in der Lage sein, alle Anfragen zu beantworten. Alle Kontakte sollten über sein Sekretariat und nicht direkt über ihn laufen.

Zur Erinnerung: Am 13. September musste er sich einer Notoperation unterziehen. Es handelte sich um eine intrakraniale Blutung, die auf einen Sturz mit dem Fahrrad einige Monate zuvor zurückzuführen ist.

Kommunikationsstelle der Diözese 

Eröffnung der Bischofssynode: Eine Kirche auf dem Weg

Vom 4. bis 29. Oktober findet in Rom die Synode zur Synodalität statt. Über 350 Vertreter und Vertreterinnen der römisch-katholischen Kirche aus der ganzen Welt treffen sich in Rom für die Vollversammlung der Bischöfe. Wie bereits an vergangenen Synoden werden auch Laien und Laiinnen teilnehmen, erstmals in der Geschichte der römisch-katholischen Kirche jedoch mit Stimmrecht.

Medienmitteilung der Schweizer Bischofskonferenz vom 04.10.2023

Die Missbrauchsbekämpfung geht weiter

Der Gesundheitszustand von Charles Morerod, Bischof von Lausanne, Genf und Freiburg, hat sich positiv entwickelt. Nach einer intrakraniellen Blutung infolge eines Unfalls vor mehreren Monaten hatte er sich am 13. September einer Notoperation unterzogen. Er erholt sich nun und wird seine Tätigkeit voraussichtlich frühestens Mitte Oktober wieder aufnehmen. Während seiner Abwesenheit hat Bischof Morerod vier Personen gebeten, einen Verwaltungsausschuss ad interim zu bilden: Mari Carmen Avila, Präventionsbeauftragte, Jean-Baptiste Henry de Diesbach, Präsident des Verwaltungsrats der Diözese, Patrick Mayor, HR-Verantwortlicher des Bistums, Laure-Christine Grandjean, Kanzlerin a.i.

Die Diözese von Lausanne, Genf und Freiburg setzt ihre Arbeit zur Bekämpfung von Missbrauch und ihr Engagement für die Prävention fort. Ein im Ausland angeklagter Priester der Diözese wurde suspendiert. Darüber hinaus traf der Generalvikar die Entscheidung, sich nach einer Meldung vorläufig zurückzuziehen.

Der Kampf gegen Missbrauch geht weiter und die aktuelle Erschütterung darf uns nicht entmutigen. Es ist ein notwendiger, schmerzhafter Prozess. Notwendig für die gesamte Kirche und vor allem für die Betroffenen, deren jahrelanges Leid und Trauma wir anerkennen.

Zu Beginn dieser Woche, am 26. September, teilte uns der Generalvikar – der direkte Stellvertreter des Bischofs – mit, dass er sich zurückziehen werde. Wir nehmen seine Entscheidung zur Kenntnis, die darauf abzielt, sich nicht in eine laufende Untersuchung einzumischen.

In Anerkennung der Fehler der Vergangenheit wollen wir die Gegenwart zukunftsweisend gestalten. Unsere Präventionsarbeit, die wir seit mehreren Jahren betreiben, zeigt erste Ergebnisse. Die sorgfältige Arbeit unserer Analysten, des Bischofsrats Prävention und verschiedener Taskforces ermöglicht es uns heute, problematische Persönlichkeiten in unserer Kirche eher zu erkennen; es gibt keine Ernennung oder Anstellung eines Seelsorgenden mehr, ohne vorherige detaillierte Analyse seines Personaldossiers. Wir setzen auch unsere Zusammenarbeit mit den von der Kirche beauftragten Forscherinnen der Universität Zürich fort, um den Kulturwandel in unserer Diözese weiter zu fördern.

Wir sind uns unserer Grenzen bewusst und arbeiten mit externen Fachleuten und den zivilen Behörden zusammen. Was die Betroffenen erlebt haben, ist grauenhaft. Deshalb setzen wir alles daran, dass so etwas nie wieder passieren kann. Diese Präventionsarbeit wird ständig verbessert, auch grenzüberschreitend. So hat Bischof Morerod diese Woche einen Priester, der im Kanton Neuenburg tätig war, suspendiert. Er wird des Missbrauchs im Ausland beschuldigt.

Wir setzen unsere Präventionsarbeit fort und nehmen jede Information und jegliche Zeugenaussagen ernst. Hierzu haben wir ein Netz von Kontaktpersonen in der gesamten Diözese aufgebaut.

Für den Verwaltungsausschuss ad interim:

Mari Carmen Avila, Laure-Christine Grandjean, Jean-Baptiste Henry de Diesbach, Patrick Mayor

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Das Haus in Pensier wird eine pastorale Berufung beibehalten

Das Haus Saint-Dominique in Pensier (Kanton Freiburg), seit 2002 Eigentum der katholischen Gemeinschaft Verbe de Vie, die am 30. Juni 2023 aufgelöst wurde, ist am 27. Juli 2023 von der Diözese von Lausanne Genf und Freiburg übernommen worden. Es ist das Ziel der Diözese, dass dieses Gebäude ein Ort mit pastoraler Ausrichtung bleibt.

Das Ordinariat Freiburg und Mgr François Touvet, Bischof von Châlons-en-Champagne, der seit der Ankündigung der Auflösung von Verbe de Vie durch Kardinal Jozef De Kesel, Erzbischof von Mechelen-Brüssel, im Juni 2022 zum Verwalter von Verbe de Vie ernannt wurde, suchten nach Lösungen, die es dem Haus in Pensier ermöglichen, seine Berufung aufrechtzuerhalten.

Das Haus wurde in den 1920er Jahren von Dominikanerinnen, die eine Lehrtätigkeit ausübten, beträchtlich umgebaut und seit 1993 von Verbe de Vie bewohnt, mit dem Auftrag, geistliche Exerzitien und Gruppen vor allem aus der Pfarrei aufzunehmen. Es wurden umfangreiche Umbau- und Renovierungsarbeiten durchgeführt. Heute beherbergt das Haus die Schule Saint-Nicolas, die das Gebäude bereits bewohnte und auch die Kapelle nutzt.

Weitere Nutzungen sollen dort entstehen.

Info: Herr Jean-Baptiste Henry de Diesbach, Verwaltungsratspräsident der Diözese, 076 368 64 62

Kommunikationsstelle der Diözese

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Bischofsrat Prävention: erste Bilanz

Der im Mai 2022 gegründete Bischofsrat (BR) Prävention ̶ der sich der Prävention jeglicher Form von Missbrauch und der Begleitung von Menschen in Schwierigkeiten widmet ̶ zieht eine erste Bilanz seiner Tätigkeit. Die Fertigstellung eines Verhaltenskodex, die Verbesserung der menschlichen und administrativen Betreuung der pastoralen Mitarbeitenden, eine bessere Kenntnis der in der Diözese angesiedelten neuen Gemeinschaften usw. sind nur einige der Themen, an denen gearbeitet wurde.

Verhaltenskodex

Wie bereits angekündigt, wurde im deutschsprachigen Teil der Diözese ̶  ein Verhaltenskodex initiiert und eingeführt. Dieser Kodex befasst sich mit Fragen des Missbrauchs von Autorität und ist für alle Angestellten (pastoralen Mitarbeitenden) in der Diözese bestimmt. Die Übersetzung wurde von etwa 30 Personen mit unterschiedlichem Horizont gelesen und befindet sich nun in der Endphase der Fertigstellung. Die Lektor/innen sind sich inhaltlich einig, fordern aber, dass die Sprache an die Gegebenheiten der französischsprachigen Welt angepasst wird. Dieser Kodex wird von einem vielfältigen Schulungsangebot für Priester und nicht-ordinierte Seelsorgende begleitet, um die Hintergründe besser zu verstehen und sie in diesem Bereich zur Urteilsfähigkeit zu befähigen.

Persönliche Betreuung

Generell wird der Schwerpunkt auf die Betreuung der Personen vor Ort gelegt, insbesondere in Verbindung mit den HR-Instanzen der Kantonalkirchen. Der BR Prävention unterstützt über seine lokalen Taskforces die Vertreter/innen des Ortsbischofs, damit jede/r Seelsorgende im Namen des Bischofs betreut wird, ohne jedoch den direkten Zugang zu ihm zu verhindern. Für Priester aus anderen Ländern, die in der Diözese Lausanne, Genf und Freiburg eingesetzt werden, wurde eine bereits bestehende Einführungsschulung in die Schweizer Kultur weiterentwickelt: Die aufgenommene Person hat drei Monate Zeit, um in die neue Kultur einzutauchen und zu beobachten, ohne ihr Amt auszuüben, damit sie sich in einer ruhigen und der lokalen Kultur angepassten Weise auf ihren Dienst vorbereiten kann.

Erleichterung der Kommunikation in Krisensituationen

Um Transparenz in der Kommunikation zu gewährleisten, die Sorgfalt bei der Weitergabe von Informationen an Dritte zu pflegen und gleichzeitig den Datenschutz zu respektieren, hat der BR Prävention am 15. Juni 2023 einen Reflexionstag durchgeführt, zu dem drei Experten eingeladen wurden: Professor/innen für Ethik, Kirchenrecht und Kommunikation. Dort wurde der Umgang mit Problemfällen, die innerhalb der Diözese bestanden, evaluiert, um daraus zu lernen. Die Herausforderung, welche darin besteht, dass es eine Vielzahl von Beteiligten und Verfahren – ziviler und kirchlicher – gibt, ist gross. Diese Themen werden bei der Arbeit des Bischofsrats Priorität haben. Es handelt sich um eine Realität, die berücksichtigt werden muss, um den Umgang mit Missbrauchsfällen zu verbessern: das Opfer in den Mittelpunkt stellen, den Täter begleiten lassen und dabei ihren Kontext mitberücksichtigen.

Aktualisierung von Präventionsinstrumenten

Der BR Prävention wird nächstens Anpassungen bei den aktuellen Präventionsinstrumenten vornehmen: Funktionsweise und Interaktion zwischen den mit dem Thema verbundenen Einheiten, Entwicklung von Schulungen, Überarbeitung der Interventionsschemata und der Chartas usw. Es ist anzumerken, dass die neuen geistlichen Gemeinschaften und Religionsgemeinschaften in diese Konzepte integriert werden, insbesondere in der Ausbildung.

Rechtliche und kirchenrechtliche Fragen

Prävention erfordert auch eine Verbesserung des administrativen Rahmens, die derzeit im Gange ist: Finanzstatus von Priestern, Vereinbarungen zwischen Diözesen, Ausstellung von Celebret, Dokumente, die von pastoralen Mitarbeitenden bei ihrer Ankunft in der Diözese verlangt werden (Auszüge aus dem Strafregister usw.). 

Der BR Prävention in Kürze

Eine diözesane Arbeitsgruppe Prävention wurde im Mai 2022 gegründet, um den Bedarf und die Prioritäten im Bereich der Prävention in der Diözese Lausanne, Genf und Freiburg zu ermitteln. Im Zuge der Erneuerung der Diözese wurde sie später in einen BR Prävention überführt. Er wird von Frau Mari Carmen Avila geleitet, die seit November 2022 Vertreterin des Bischofs für Prävention ist und aufgrund ihres Know-hows im Umgang mit Krisen in religiösen Gemeinschaften ausgewählt wurde.

Der BR Prävention zielt auf Prävention im weitesten Sinne ab: von sexuellem Missbrauch, aber auch von Missbrauch von Autorität, spirituellem Missbrauch, Neigung zu bestimmten Süchten (Alkoholismus usw.) und betont die Notwendigkeit der Begleitung von Menschen in Schwierigkeiten.

Die derzeitigen Mitglieder sind: Frau Mari Carmen Avila, Herr Cédric Pillonel (Generalsekretär der römisch-katholischen kirchlichen Föderation des Kantons Waadt), Frau Blandine Treyvaud-Charles (Psychologin), Frau Kathrin Staniul-Stucky (Ausbildungsverantwortliche für den deutschsprachigen Teil von Freiburg), Frau Cornelia Lopez – Polo de Boer, Frau Rita Menoud (Fachmitarbeiterin und Mitglied der Diözesankommission „Übergriffe im kirchlichen Umfeld„), P. Beat Altenbach SJ (Oberer der Jesuiten in der Westschweiz), Frau Laure-Christine Grandjean (Kanzlerin a. i.). Wie bereits bei der Gründung der Gruppe vereinbart, steht sie im Kontakt mit Expert/innen, darunter Unternehmen, staatliche oder internationale Institutionen, Personalabteilungen, Psycholog/innen, um sich mit ihnen über Initiativen im Zusammenhang mit der Prävention auszutauschen.

Anhang: Fahrplan des BR Prävention

Ebenfalls zu lesen:

Kommunikationsstelle der Diözese

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Ein neuer Priester für die Diözese

Am Sonntag, den 2. Juli 2023, wird der 30-jährige Cyrille von Mandach von Charles Morerod, Bischof von Lausanne, Genf und Freiburg, in der Kirche Notre-Dame de l’Annonciation in Vevey zum Priester geweiht.

Cyrille von Mandach wurde 1991 als jüngstes von vier Kindern geboren und wuchs in Zürich und Genf auf. Nach der eidgenössischen Maturität leistete er seinen Militärdienst und studierte anschliessend Recht in Genf. Im Herbst 2016 trat er in das Priesterseminar der Diözese Lausanne, Genf und Freiburg ein. Er setzt seine Ausbildung als Seminarist an der Theologischen Fakultät der Universität Freiburg fort.

Im Jahr 2020 verbrachte er ein Jahr am Päpstlichen französischen Seminar in Rom, um Kurse an der Päpstlichen Universität St. Thomas von Aquin (Angelicum) zu belegen. Im Jahr 2022 machte er seinen Master in Theologie und begann ein Praktikumsjahr in der Pfarrei von Vevey, wo er derzeit seinen Dienst fortsetzt. Seine erste Messe wird er am 3. Juli 2023 um 18.30 Uhr in der Kirche Saint-François de Sales in Genf feiern, wo er 17 Jahre zuvor gefirmt wurde.

Die letzte Weihe eines „Diözesanpriesters“ fand im Januar 2022 in Freiburg statt.

Neben der Weihe eines Priesters aus der Diözese wird am 12. August auch ein Ordensmann geweiht: Bruder Basile Nguyen Dinh Thanh von der Gemeinschaft der vietnamesischen Zisterziensermönche Notre-Dame de Fatima, die in Orsonnens (FR) ansässig ist.

Kommunikationsstelle der Diözese


Zwei Seminare in der Diözese
Seminar der Diözese Lausanne, Genf und Freiburg

Das Seminar bietet jungen Leuten der Kantone Genf, Waadt, Freiburg und Neuenburg, die weltliche Priester werden möchten, eine Ausbildung an. Diese dauert sechs Jahre und besteht aus einem Einführungsjahr und anschliessend aus fünf Jahren Ausbildung im Seminar. Seit September 2012 befindet sich das Seminar im «Haus der Seminare», einer neuen Einrichtung, die mehrere Gemeinschaften vereint: das Seminar von Lausanne, Genf und Freiburg, das Seminar von Sitten und das Einführungsjahr in den Seminargebäuden von Givisiez.

Missionarisches Diözesanseminar Redemptoris Mater

Dieses Seminar wurde 2018 von Mgr. Charles Morerod für die Diözese Lausanne, Genf und Freiburg errichtet. Es entspricht dem Wunsch, den der Papst Johannes Paul II. in seiner nach-synodalen Ermahnung Ecclesia in Europa geäussert hat. Das Seminar hat seinen Sitz in Freiburg. Um auf die dringenden Bedürfnisse von einzelnen Kirchen in Europa und anderen Kontinenten einzugehen, können die aus dem Seminar hervorgehenden und für die neue Evangelisation ausgebildeten Priester als mobile Priester oder im Dienst an Familien im Rahmen der Missio ad Gentes ausgesandt werden.

(PDF-Version der Mitteilung)

Herrn Pfarrer Moritz BOSCHUNG

In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied von

Herrn Pfarrer Moritz Boschung

  • Kaplan in Tafers von 1953 bis 1959,
  • Vikar in der Pfarrei St. Johann in Freiburg von 1959 bis 1965,
  • Pfarrer in Murten von 1965 bis 1972,
  • Pfarrer in Schmitten von 1972 bis 1984,
  • Pfarrer in Rechthalten-Brünisried von 1984 bis 1998,
  • Vikar der Pfarreien Giffers und St. Silvester von 1988 bis 1989,
  • Pfarr-Resignat in Alterswil seit 1998,

Er starb am 17. Juni 2023 in seinem 96. Lebensjahr und im 70. Jahr seines Priesteramtes.

Der Beerdigungsgottesdient findet am Mittwoch, den 21. Juni 2023, um 14.30 Uhr, in der Pfarrkirche Alterswil, statt.

(PDF-Version der Ankündigung)

Das Bier schäumt am Bischofssitz

Am Mittwoch, 7. Juni 2023, ab 17 Uhr 30 wird Mgr. Charles Morerod, Bischof von Lausanne, Genf und Freiburg, den zehnten Jahrgang des Bischofsbiers einweihen. Es trägt den Namen «Die Hochzeit zu Kana (bis)». Dieser Degustations- und Verkaufsabend ist offen für alle. Ein Teil des Erlöses wird zwei gemeinnützigen Organisationen gespendet.

Bischof Charles Morerod lädt jede und jeden ein, «Die Hochzeit zu Kana (bis)» zu probieren, ein Hanfbier, das auf neun weitere „Bischofsbiere“ folgt, die seit 2015 hergestellt wurden.

Das Bier «Die Hochzeit zu Kana (bis)», das in Plaffeien im Kanton Freiburg gebraut wird, wird zu Gunsten von zwei Wohltätigkeitsorganisationen verkauft. Einerseits des Vereins „Conférence Saint-Vincent de Paul de la Gruyère“, der bedürftigen Familien und Einzelpersonen hilft. Andererseits des „AGIR“-Projekts in Haiti, das es ermöglicht durch Ziegenzucht und Gemüseanbau zusätzliche Ressourcen zu generieren, damit die Kinder die Schule besuchen können, ohne sie im Laufe des Jahres abbrechen zu müssen. Diese Projekte gehen aus einer Kooperation zwischen der Diözese Lugano und der Diözese Anse-à-Veau und Miragoâne hervor.

Das Bischofsbier wird an diesem Abend über die Gesellschaft Coussicou SA verkauft. Ab dem 12. Juni ist es anschliessend im Ordinariat des Bistums, Lausannegasse 86, Freiburg, erhältlich.

Das Prinzip des Bischofsbiers besteht darin, jedes Jahr einen neuen limitierten Jahrgang zu produzieren, dessen Verkaufserlös gemeinnützigen Organisationen zu Gute kommt.

Die diözesane Kommunikationsstelle

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(PDF-Version der Mitteilung)