Ernennung zur bischöflichen Beauftragten für die Bistumsregion Genf

Mgr Charles Morerod, Bischof von Lausanne, Genf und Freiburg, hat Frau Fabienne Gigon zur bischöflichen Beauftragten für die Bistumsregion Genf ernannt. Ihr Amtsantritt am 1. September 2022 fällt mit dem Ende der Amtszeit des derzeitigen Bischofsvikars für den Kanton, Abbé Pascal Desthieux, zusammen, von dem sie zahlreiche Aufgaben übernehmen wird.

Frau Fabienne Gigon, pastorale Mitarbeiterin, wurde für eine Amtszeit von fünf Jahren ernannt.

Abbé Desthieux wird an die Basilika Notre-Dame in Genf wechseln, nachdem Domherr Pierre Jaquet Ende des Sommers in den Ruhestand tritt.

Genf ist derzeit die letzte Bistumsregion, wo der Bischof noch durch einen Bischofsvikar vertreten wird. Nach dem Ende der Mandate von drei Bischofsvikaren hatte Bischof Charles Morerod bereits Laien und Diakone als bischöfliche Beauftragte für die Kantone Freiburg (französischsprachige Region), Waadt und Neuenburg ab dem 1. September 2021 ernannt. Was den deutschsprachigen Teil des Kantons Freiburg betrifft, so war die bischöfliche Delegierte bereits im Mai 2020 ernannt worden (siehe S. 2). Die Ankündigung der Ernennung von Fabienne Gigon erfolgt im Anschluss an diese Ernennungen.

Mit dem Amtsantritt von Fabienne Gigon werden alle fünf Regionen der Diözese eine/n bischöfliche/n Beauftragte/n (Diakon oder Laie) haben und das Bischofsvikariat Genf wird somit ebenfalls zu einer « Bistumsregion ».

Die Ernennung der bischöflichen Beauftragten ist Teil eines Erneuerungsprozesses in der Diözese.

Bischof Morerod heisst Frau Fabienne Gigon herzlich willkommen. Er dankt Abbé Desthieux für seine immense Arbeit im Dienste der Diözese und wünscht ihm ebenfalls eine gute Fortsetzung seines Dienstes.

Kommunikationsstelle der Diözese

Beilagen (nachstehend):

(PDF-Version der Mitteilung)

Fabienne Gigon kurz vorgestellt

Fabienne Gigon wurde 1984 in Genf geboren. Sie promovierte in biomedizinischen Wissenschaften mit dem Schwerpunkt Bioethik und befasste sich mit der Vorsorge in der Pflege (Patientenverfügung, Vertrauensperson usw.) bei Patienten, die sich grossen Operationen unterziehen müssen (2014), nachdem sie am Collège et Ecole de Commerce André-Chavanne in Genf Chemie unterrichtet hatte (2007-2017) und Forschungsassistentin auf der Intensivstation des Universitätskrankenhauses Genf war (2007-2015). Fabienne Gigon liess sich am Institut de formation aux ministères (IFM – heute CCRFE) zur pastoralen Mitarbeiterin (2015-2018) ausbilden, wo sie ihr Diplom abschloss zum Thema ehrenamtliches Engagement. Heute ist sie Mitarbeiterin des Service catholique de catéchèse de Genève, mit Mandaten als Co-Direktorin des Centre œcuménique de catéchèse (COEC), sie ist Mitglied der Bioethikkommission der Schweizer Bischofskonferenz, römisch-katholische Delegierte bei der interreligiösen Plattform von Genf und zudem Hauptmann der Schweizer Armeeseelsorge.

Glossar

Was ist ein/e bischöfliche/r Beauftragte/r (Delegierte/r)?

Dies ist ein Laie/eine Laiin oder ein Diakon, der/die mit dem Bischof (und seinen Generalvikaren) zusammenarbeitet. Seine/ihre Aufgabe ist es, die Personen und Aktivitäten im Zusammenhang mit der Seelsorge in der Bistumsregion zu koordinieren und sie gegenüber den zivilen Behörden, den kantonalen katholischen Körperschaften/Verbänden und anderen Konfessionen und Religionen auf kantonaler Ebene zu vertreten. Zurzeit ist diese Position Teil eines sich entwickelnden Prozesses. Hierbei handelt es sich um Beauftragte, die an ein bestimmtes Gebiet gebunden sind. Es gibt aber auch andere bischöfliche Beauftragte, die an Themen gebunden sind, wie z.B. für die Ökologie, das geweihte Leben und für Berufungen.

Was ist ein Bischofsvikar?

Dies ist ein Priester, der mit dem Bischof (und seinen Generalvikaren) bei der Organisation des pastoralen Lebens in einem Gebiet oder in einem Tätigkeitsbereich zusammenarbeitet.

Vorherige Ernennungen

Eine Reihe von Ernennungen von « bischöflichen Beauftragten » für bessere Synergien innerhalb der Diözese haben bereits stattgefunden.

Die territorialen und thematischen Beauftragten sind folgende:

  • für die Bistumsregion des Kantons Waadt: Herr Michel Racloz
  • für die Bistumsregion des Kantons Freiburg (französischsprachige Region): Frau Céline Ruffieux
  • für die Bistumsregion des Kantons Freiburg (Deutschfreiburg): Frau Marianne Pohl-Henzen
  • für die Bistumsregion des Kantons Neuenburg: Herr Romuald Babey
  • für das geweihte Leben: Sr. Marie-Emmanuel Minot
  • für die Berufungspastoral und die Ausbildung der Seminaristen: Abbé Nicolas Glasson (Bischofsvikar)
  • für die Ökologie: Frau Dorothée Thévenaz Gygax

Weitere Ernennungen werden in den nächsten Monaten hinzukommen.

Bischof Morerod ruft zum Gebet für den Frieden auf

Charles Morerod, Bischof von Lausanne, Genf und Freiburg, ruft zum Gebet für den Weltfrieden auf. Er fordert alle Seelsorgeeinheiten, Pfarreien, Sprachmissionen, Organisationen, religiösen Gemeinschaften, usw. dazu auf, für alle Gebiete zu beten, die sich aktuell im Kriegszustand befinden, sowohl in der Ukraine als auch in vielen anderen Ländern.

Dem Aufruf des Papstes folgend, den Aschermittwoch, den 2. März, als einem Tag des Fastens und Betens zu begehen, fordert Bischof Morerod alle auf, ab sofort für den Weltfrieden zu beten.

Antworten wir, insbesondere an diesem Wochenende, in der Diözese mit Animationen, Gebetswachen, Gebetsanliegen und anderen Initiativen auf die weltweit erlebte Gewalt mit einem Impuls der Solidarität mit allen Opfern und des Friedens für alle Völker. « Vergessen wir nicht, dass die Wurzel unseres Handelns in unserem Herzen liegt, und beten wir dafür, dass der Herr die zur Gewalt neigenden Herzen bekehrt », unterstreicht Bischof Morerod.

Er drückt seine Dankbarkeit für alle bereits eingeleiteten und noch bevorstehenden Aktionen aus.

Kommunikationsstelle der Diözese

(PDF-Version der Mitteilung)

Links : Initiativen in der Diözese

Bedürfnisse des Bistums

Diese Kollekte soll es dem Bischof des Bistums ermöglichen, sein Amt auszuüben. Sie leistet einen Beitrag zur Finanzierung des Ordinariats, in dem die Dienststellen zusammengefasst sind, die direkt dem Bischof unterstehen. 

Das Bistum erhält keinerlei Subventionen vom Staat und erhebt keine Steuern oder Beiträge für die Kirche. Seine eigenen Einnahmen sind unzulänglich. Neben den Beiträgen der kantonalen kirchlichen Gremien beruht das finanzielle Gleichgewicht des Ordinariats auf den Spenden und Kollekten für die Bedürfnisse des Bistums.