Isabella Senghor

Ernennung einer neuen bischöflichen Beauftragten für die Bistumsregion Deutschfreiburg

Mgr Charles Morerod, Bischof von Lausanne, Genf und Freiburg, hat eine neue bischöfliche Beauftragte für die Bistumsregion Deutschfreiburg ernannt: Frau Isabella Senghor (32 Jahre alt). Zwei Stellvertretende unterstützen sie in dieser Aufgabe. Am 1. September wird das Trio die Nachfolge der aktuellen bischöflichen Delegierten Frau Marianne Pohl-Henzen antreten, die dann in den Ruhestand tritt.

Eine neue bischöfliche Beauftragte für die Bistumsregion Deutschfreiburg

Mgr Morerod hat Isabella Senghor mit Wirkung zum 1. September zur bischöflichen Beauftragten ernannt. Sie folgt auf Marianne Pohl-Henzen, die nach 12 Jahren in der Leitung der Bistumsregion Deutschfreiburg in Rente geht. Isabella Senghor wird die Bistumsregion gemeinsam mit den Seelsorgenden Kathrin Meuwly (verantwortlich für die territoriale Seelsorge, d.h. für das Leben in den Pfarreien und Seelsorgeeinheiten) und Matthias Willauer-Honegger (verantwortlich für die kategoriale Seelsorge, d.h. die verschiedenen Fachstellen wie Katechese, Jugendseelsorge, Bildung usw.) leiten. Ihre bisherigen Aufgaben werden die beiden Stellvertretenden fortsetzen – Frau Kathrin Meuwly in der Seelsorgeeinheit Sense Mitte und Herr Matthias Willauer-Honegger auf der Fachstelle Katechese.

Abschied von Marianne Pohl-Henzen

Die 64-jährige Theologin Marianne Pohl-Henzen hat mehr als 30 Jahre für die Bistumsregion Deutschfreiburg gewirkt. Seit 2012 arbeitete sie als Adjunktin mit den Bischofsvikaren Nicolas Glasson, Alain de Raemy und zuletzt Pascal Marquard zusammen, bis sie 2020 selbst zur bischöflichen Delegierten der Bistumsregion Deutschfreiburg ernannt wurde. Nun hat sie sich entschieden, die Leitung abzugeben, um mehr Zeit mit ihrer Familie verbringen zu können. Bischof Morerod spricht ihr seine Dankbarkeit aus und wünscht ihr schon jetzt einen schönen Ruhestand.

Kommunikationsstelle der Diözese



Die neu Ernannten in Kürze

Isabella Senghor

Isabella Senghor arbeitet seit 2023 für die Bistumsregion Deutschfreiburg. Als Mitarbeiterin für die Fachstelle Bildung und Begleitung hat sie Weiterbildungsangebote für pastorale Mitarbeitende sowie familienpastorale Angebote koordiniert und organisiert. Studiert hat die Journalistin und Theologin an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Sankt Georgen in Frankfurt am Main und an der Hebräischen Universität in Jerusalem. Seit 2019 lebt die gebürtige Deutsche in Freiburg. Dort hat sie zunächst als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Schweizerischen Zentrum für Islam und Gesellschaft der Universität Freiburg gearbeitet, wo sie gerade ihre Promotion in Sozialethik abschliesst. Sie ist verheiratet und hat eine Tochter.

Kathrin Meuwly

Kathrin Meuwly wurde in Freiburg geboren. Sie ist Pfarreiseelsorgerin und seit 2022 auch Co-Leiterin der Seelsorgeeinheit Sense Mitte im Sensebezirk (Alterswil, Heitenried, St. Antoni, St. Ursen und Tafers). Gleichzeitig unterrichtet sie seit 2002 Religion an der Orientierungsschule (zunächst in Freiburg und später in Tafers). Nach ihrer Wirtschaftsmatura am Kollegium St. Michael (Freiburg) und einem Sekretariatsdiplom am Kollegium Gambach erwarb Kathrin Meuwly 1998 das Lizentiat in Theologie an der Universität Freiburg. Von 1999 bis 2005 war sie Kommunikationsverantwortliche und danach Pfarreiseelsorgerin in der heutigen deutschsprachigen Seelsorgeeinheit Stadt Freiburg und Umgebung. Von 2005 bis 2011 war sie bereits Adjunktin des Bischofsvikars Kurt Stulz.

Matthias Willauer-Honegger

Matthias Willauer-Honegger wurde in Luzern geboren, studierte Theologie in Luzern und Freiburg und arbeitete danach als Pfarreiseelsorger. In der Bistumsregion Deutschfreiburg ist er seit 2017 tätig und leitet seit mehreren Jahren die Fachstelle Katechese. Er ist ausserdem Leiter der Arbeitsstelle für Glaubens-Erneuerung. Er ist verheiratet und Vater eines Kinds.



Glossar

Was ist eine Seelsorgeeinheit?

Unter einer Seelsorgeeinheit versteht man den Zusammenschluss mehrerer Pfarreien, oft abgekürzt mit «SE».

Was versteht man unter einer bischöflichen Beauftragten?

Es handelt sich um eine/n nicht-ordinierten Seelsorgende/n oder Diakon, welche/r mit dem Bischof (und seinen Generalvikaren) zusammenarbeitet. Sie/Er koordiniert das Personal und die pastoralen Aufgaben in der jeweiligen Bistumsregion und repräsentiert den Bischof gegenüber den zivilen Behörden, den kantonalen kirchlichen Körperschaften sowie gegenüber anderen Konfessionen und Religionen auf kantonaler Ebene. Diese neue Rolle befindet sich noch in Entwicklung. Hier finden Sie eine Liste der derzeitigen Beauftragten des Bischofs.

Was ist ein Bischofsvikar?

Bei einem Bischofsvikar handelt es sich um einen Priester, der in Zusammenarbeit mit dem Bischof (und seinen Generalvikaren) das pastorale Leben in einer Region oder einem bestimmten Arbeitsbereich betreut.

 

(PDF-Version der Mitteilung)

Die NGO Points-Cœur hat keine Verbindung zur katholischen Kirche

Aufgrund von verschiedenen Anfragen bezüglich der NGO Points-Cœur an das Bistum in den letzten Monaten und aufgrund eines Schreibens des vatikanischen Staatssekretärs, worin festgehalten wird, dass diese NGO keine Aktivitäten kirchlicher Natur anbietet, verbietet Mgr. Charles Morerod, Bischof von Lausanne, Genf und Freiburg, jegliche Zusammenarbeit mit dieser NGO in den und durch die römisch-katholischen Netzwerken in seiner Diözese.

Die aus Frankreich stammenden öffentlichen Vereine von Gläubigen Points-Cœur, die von der sogenannten Molokaï-Priesterbruderschaft und ihrem weiblichen Schwesternzweig Les Servantes de la Présence de Dieu geleitet werden, wurden 2020 vom Vatikan wegen schwerer und langanhaltender Unregelmässigkeiten aufgelöst. Ihr Gründer, Pater Thierry de Roucy, der des sexuellen Missbrauchs und der Absolution eines Komplizen für schuldig erklärt wurde, wurde seinerseits im Jahr 2018 aus dem Klerikerstand entlassen. Diese Vereinigungen haben somit keine kanonische Verbindung mehr zur römisch-katholischen Kirche. Sie sind jedoch weiterhin zivilrechtlich tätig als NGO Points-Coeur und schicken junge Freiwillige in die Mission in benachteiligte Gegenden der Welt.

Aufgrund von Anfragen und Warnungen zum Status von Points-Cœur, insbesondere von ehemaligen Mitgliedern, beauftragte Mgr. Morerod seine Beauftragte für Prävention, Frau Mari Carmen Avila, in Verbindung mit seinen kantonalen Beauftragten damit, Licht in den Status und die Aktivitäten von Points-Cœur zu bringen. Bei diesen Nachforschungen stellte sich heraus, dass Points-Cœur sich trotz des Abbruchs der Beziehungen zu Rom weiterhin als römisch-katholische Gemeinschaft tarnt und für Unklarheit sorgt, insbesondere indem sie über das kirchliche Netzwerk weiterhin Jugendliche in die Mission zu senden versucht. Diese Praxis führt die Gläubigen in die Irre.

Im Dezember 2023 erfuhr die Präventionsabteilung der Diözese von einem Schreiben, das der Staatssekretär des Vatikans, Kardinal Pietro Parolin, am 7. August 2023 an die französischen Bischöfe gerichtet hatte und in dem er sich über die unklare Verbindung zwischen der NGO und der römisch-katholischen Kirche besorgt zeigte. Darin wies er die Bischöfe an, dafür zu sorgen, dass diese Vereinigungen «sich nicht als religiöse Gemeinschaften darstellen und keine Aktivitäten kirchlicher Natur anbieten».

In der Diözese Lausanne, Genf und Freiburg wurden zwei ehemalige Priester aus der Gemeinschaft Points-Cœur angestellt, die im Kanton Waadt in Pfarreien ihren Dienst ausüben und ehemalige Geweihte der Servantes de la Présence de Dieu sind im Kanton Genf tätig. Mit den erwähnten Priestern fand ein Austausch statt, der von der Präventionsabteilung der Diözese Lausanne, Genf und Freiburg geleitet wurde, um eine Lösung zu finden.

Im Anschluss an die genannten Schritte beschliesst Mgr. Morerod, in Anbetracht der Aufforderung von Kardinal Parolin:

  • die Werbung für die Angebote und Aktivitäten der NGO Points-Cœur in der gesamten Seelsorge und im Bistum zu verbieten
  • die Entsendung von jungen Menschen in die Mission durch die NGO Points-Coeur in den Pfarreien der Diözese zu verbieten
  • die Nutzung des Netzwerks der römisch-katholischen Kirche für Spendenaufrufe für die Mission und die NGO zu verbieten
  • die römisch-katholischen Gläubigen aufzufordern, ihm jede unklare Situation zu melden, mit der sie in Bezug auf Points-Cœur konfrontiert sind

Points-Cœur sollte sich nicht als katholische NGO ausweisen dürfen. Wenn junge Katholiken trotzdem mit Points-Cœur verreisen, lehnt die Diözese Lausanne, Genf und Freiburg jede rechtliche, dogmatische und menschliche Verantwortung für Situationen vor Ort oder im Ausland ab, die zu einer Verletzung ihrer persönlichen Integrität führen könnten.

Kommunikationsstelle der Diözese

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Noemi Honegger-Willauer

Ernennung zur bischöflichen Beauftragten für das Gesundheitswesen

Mgr. Charles Morerod, Bischof von Lausanne, Genf und Freiburg, hat Noemi Honegger-Willauer zur bischöflichen Beauftragten für das Gesundheitswesen ernannt. Sie trat ihr Amt am 1. Februar 2024 an.

Noemi Honegger-Willauer, Theologin, wurde für eine Amtszeit von sechs Jahren als bischöfliche Beauftragte für das Gesundheitswesen ernannt. Bischof Morerod bekundet mit dieser Wahl seinen Willen, die Seelsorge an Personen in Pflegeeinrichtungen (Spitäler, Kliniken, Alters- und Pflegeheime, Heimpflege) in den Vordergrund zu stellen. Die Begleitung, die in diesem Rahmen angeboten wird, ist von äusserster Wichtigkeit und fügt sich in die Konzepte der ganzheitlichen Begleitung der Person (physisch, psychologisch, sozial und spirituell) ein, wie sie von der Medizin und der Pflege definiert werden. Frau Honegger-Willauer wird also den „Bischofsrat Gesundheitswesen“ leiten, in der Vielfalt der vom Bischof gewünschten thematischen Bischofsräte.

Noemi Honegger-Willauer kurz vorgestellt 

Noemi Honegger-Willauer wurde 1990 in Basel geboren, ist verheiratet und hat ein Kind. Nach der zweisprachigen Matura in Münchenstein studierte sie an der Universität Freiburg, wo sie einen Master in Wirtschaftspolitik und einen Master in theologischen Studien absolvierte. Sie besitzt ein Zertifikat (CAS) in Seelsorge und Pastoralpsychologie und ist derzeit Seelsorgerin am Kantonsspital Freiburg (HFR Meyriez-Murten). Ebenso ist sie Assistentin am Lehrstuhl für Moraltheologie und Ethik an der Universität Freiburg und Doktorandin am Institut für Sozialethik (ISE) an der Theologischen Fakultät der Universität Luzern. Zudem ist sie als Notfallseelsorgerin im Inselspital (Bern) angestellt. Frau Honegger-Willauer hat Erfahrung als Lehrbeauftragte an der Universität Frankfurt, wo sie zu aktuellen Fragen der Medizinethik lehrte. Ausserdem ist sie Studienleiterin des CAS-Studiengangs „Clinical Pastoral Training (CPT)“ an der Universität Bern bei der Aus- und Weiterbildung in Seelsorge, Spiritual Care und Pastoralpsychologie (AWS). Frau Honegger-Willauer hat auch bei Fastenaktion Schweiz und Missio gearbeitet.

Vorherige Ernennungen

Eine Reihe von Ernennungen von «bischöflichen Beauftragten» für bessere Synergien innerhalb der Diözese haben bereits stattgefunden. Die territorialen und thematischen Beauftragten sind folgende:

  • für die Bistumsregion des Kantons Waadt: Herr Michel Racloz
  • für die Bistumsregion des Kantons Freiburg (französischsprachige Region): Frau Céline Ruffieux
  • für die Bistumsregion des Kantons Freiburg (Deutschfreiburg): Frau Marianne Pohl-Henzen
  • für die Bistumsregion des Kantons Neuenburg: Herr Romuald Babey
  • für die Bistumsregion des Kantons Genf: Frau Fabienne Dubouloz-Gigon
  • für das geweihte Leben: Sr. Marie-Emmanuel Minot
  • für die Berufungspastoral und die Ausbildung der Seminaristen: Abbé Nicolas Glasson (Bischofsvikar)
  • für die Ökologie: Frau Dorothée Thévenaz Gygax
  • für die Ausbildung: Herr Philippe Hugo
  • für die Prävention: Frau Mari Carmen Avila

Kommunikationsstelle der Diözese

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