Das Bier schäumt am Bischofssitz

Am Mittwoch, 26. Juni 2024, ab 17 Uhr 30 wird Mgr. Charles Morerod, Bischof von Lausanne, Genf und Freiburg, den elften Jahrgang des Bischofsbiers einweihen. Es trägt den Namen « Abside et ordonnés » (Apsis und Ordinierte). Dieser Degustations- und Verkaufsabend ist offen für alle. Ein Teil des Erlöses wird zwei gemeinnützige Projekte gespendet.

Bischof Charles Morerod lädt jede und jeden ein, «Abside et ordonnés» zu probieren, ein Pale Ale, das auf zehn weitere „Bischofsbiere“ folgt, die seit 2015 hergestellt wurden. Dieses Bier ist insbesondere ein Echo auf das 100-jährige Jubiläum der Kathedrale St. Nikolaus in Freiburg.

Das Bier « Abside et ordonnés », das in Plaffeien im Kanton Freiburg gebraut wird, wird zu Gunsten von zwei Wohltätigkeitsorganisationen verkauft.

Einerseits für den 2017 in Freiburg gegründeten Verein Respire, der Erwachsenen und Jugendlichen in sozial, psychisch oder verhaltensbedingt schwachen Situationen hilft. Andererseits für ein Kirchenbauprojekt in der Diözese Saïda im Libanon. 

Das Bischofsbier wird an diesem Abend über die Gesellschaft Coussicou SA verkauft. Ab dem 27. Juni ist es anschliessend im Ordinariat des Bistums, Lausannegasse 86, Freiburg, erhältlich.

Das Prinzip des Bischofsbiers besteht darin, jedes Jahr einen neuen limitierten Jahrgang zu produzieren, dessen Verkaufserlös gemeinnützigen Organisationen zu Gute kommt.

Die diözesane Kommunikationsstelle


Apsis und Ordinierte…

Abszissen und Ordinaten:
Das zweidimensionale (ebene) kartesische (rechtwinklige) Koordinatensystem hat zwei Achsen (x- und y-Achse), die aufeinander senkrecht stehen. Die horizontale x-Achse nennt man Abszisse, die darauf senkrecht stehende y-Achse Ordinate

Apsis:
Halbkreisförmiges Ende einer Kirche, hinter dem Chorraum

Ordiniert:
Mitglied des Klerus 


Links:

 

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Zwei neue Priester für die Diözese

Mgr Charles Morerod, Bischof von Lausanne, Genf und Freiburg, wird zwei neue Priester für seine Diözese weihen: Rémi Steinmyller am Samstag, 22. Juni 2024, in der Kirche Sacré-Cœur in La Chaux-de-Fonds, um 15.00 Uhr, und Jacques Doutaz am Sonntag, 30. Juni 2024, in der Kirche Christ-Roi in Freiburg, um 15.00 Uhr.

Die beiden zukünftigen Priester haben am Diözesanseminar (Givisiez) und an der Theologischen Fakultät der Universität Freiburg studiert.  

Rémi Steinmyller stammt aus Annecy, wo er einen Master in Verwaltungs- und Finanzdirektion absolvierte und anschliessend fast drei Jahre lang im Aargau als Finanzkontrolleur arbeitete. Zurzeit absolviert er ein Pastoralpraktikum in der Seelsorgeeinheit Montagnes neuchâteloises (La Chaux-de-Fonds, Le Locle). Seine Primiz wird er am Sonntag, den 23. Juni um 10.15 Uhr in Le Locle feiern.

Jacques Doutaz aus Avry-devant-Pont studierte an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETHZ), wo er ein Diplom als Forstingenieur erwarb, einen Beruf, den er 12 Jahre lang ausübte. Derzeit absolviert er ein Pastoralpraktikum in den Pfarreien des Dekanats Freiburg. Seine Primiz wird er am Sonntag, den 7. Juli um 10.00 Uhr in Avry-devant-Pont feiern.

Die letzten Priesterweihen in der Diözese fanden im Juli und August 2023 statt.

Kommunikationsstelle der Diözese 


 

Zwei Seminare in der Diözese 

Seminar der Diözese Lausanne, Genf und Freiburg 

Das Seminar bietet jungen Leuten der Kantone Genf, Waadt, Freiburg und Neuenburg, die weltliche Priester werden möchten, eine Ausbildung an. Diese dauert sechs Jahre und besteht aus einem Einführungsjahr und anschliessend aus fünf Jahren Ausbildung im Seminar. Seit September 2012 befindet sich das Seminar im «Haus der Seminare», einer neuen Einrichtung, die mehrere Gemeinschaften vereint: das Seminar von Lausanne, Genf und Freiburg, das Seminar von Sitten und das Einführungsjahr in den Seminargebäuden von Givisiez. 

Missionarisches Diözesanseminar Redemptoris Mater 

Dieses Seminar wurde 2018 von Mgr. Charles Morerod für die Diözese Lausanne, Genf und Freiburg errichtet. Es entspricht dem Wunsch, den der Papst Johannes Paul II. in seiner nach-synodalen Ermahnung Ecclesia in Europageäussert hat. Das Seminar hat seinen Sitz in Freiburg. Um auf die dringenden Bedürfnisse von einzelnen Kirchen in Europa und anderen Kontinenten einzugehen, können die aus dem Seminar hervorgehenden und für die neue Evangelisation ausgebildeten Priester als mobile Priester oder im Dienst an Familien im Rahmen der Missio ad Gentes ausgesandt werden. 

(PDF-Version der Mitteilung)

Friedenskonferenz für die Ukraine: Gemeinsames Gebet, Gebet, Predigt-Impuls

Am Wochenende vom 15./16. Juni 2024 findet auf dem Bürgestock die internationale Konferenz zum Krieg in der Ukraine statt. Auf Initiative und Einladung der Schweiz treffen sich zahlreiche hochranginge Politikerinnen und Politiker aus der ganzen Welt, um über Wege zu einem Frieden im Krieg des russischen Regimes gegen die Ukraine zu diskutieren. 

Nebst der politischen Diskussion ist diese Konferenz auch ein Anlass, nicht nur über Frieden nachzudenken, sondern auch um Frieden zu beten. Der Bürgenstock, in unmittelbarer Nähe zum Ranft, wo Bruder Klaus vor mehr als 500 Jahren gewirkt hat, regt dazu an, in den Gottesdiensten dem Thema „Frieden“ Aufmerksamkeit zu widmen.

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Wort des Bischofs

Die Kirche und die Kirchen

Es gibt so einige Dinge, über die ich zwar schon seit langem nachdenke, aber über die ich bis jetzt noch nie gesprochen habe. In dem kürzlich erschienen Interviewbuch mit der Journalistin Camille Krafft rede ich nun darüber. Da ich beinahe gestorben wäre, will ich nicht mehr zurückhalten mit dem, was ich noch sagen möchte.

Schon Jahre bevor ich Bischof wurde, habe ich gedacht und auch (im kleinen Kreis) gesagt, dass man für das Wohl der Kirche auf Kirchen verzichten müsste. Mit der Kirche meine ich, wie im Neuen Testament, Leib Christi, Volk Gottes, Tempel des Heiligen Geistes, Braut des Herrn, das Neue Jerusalem; mit Kirchen aber die Gebäude. Von diesen ist im Neuen Testament noch nicht die Rede, aber sie sind eine logische Konsequenz mit dem Ende der Christenverfolgungen – ähnlich wie Gott schon David den Bau eines Tempels zugestanden hatte.   

Kirchen erinnern uns an die Gegenwart Gottes. Immer dann, wenn ich eine renovierte Kirche segne, erlebe ich viel Freude und häufig höre ich auch (beim Aperitif danach): «Wissen Sie, ich gehe zwar nicht so oft in die Kirche, aber ich freue mich so sehr, dass sie renoviert worden ist.» Das ist natürlich schön. Diese Aussagen zeugen davon, dass diese Kirchen einen Platz im Herzen dieser Menschen haben. Aber sie zeugen auch davon, dass die Zeichenhaftigkeit der Kirchen nach und nach unverständlicher wird, je mehr die christliche Erziehung schwindet.

Ohne die Kirche als lebendige und erfahrbare Gemeinschaft sind Kirchen ungefähr so aussagekräftig wie ein Minervatempel. Gerade beobachte ich allerdings zwei parallel verlaufende Entwicklungen: die vielen Kirchenaustritte und gleichzeitig eine wachsende Zahl von Menschen, die bisher mit der Kirche nichts zu tun gehabt haben, nun aber eine Hoffnung in ihr suchen, die in der Gesellschaft fehlt. Wie aber können die vielen leeren Kirchen (sei es wegen der Kirchenaustritte oder auch aus anderen Gründen) zum Zeichen werden für diese neuen Gläubigen?

Unsere finanziellen Möglichkeiten nehmen ab. Sollen wir die verbleibenden Mittel wirklich in unsere Kirchengebäude investieren? Erfüllt das die wachsenden Erwartungen der neuen Kirchenmitglieder? Wenngleich das keine Frage von Leben oder Tod sein mag, Gott handelt schliesslich immer, so hat er uns doch auch diese Verantwortung gegeben.

+ Charles Morerod OP

Massnahmen gegen Missbrauch und dessen Vertuschung

Betroffene von sexuellem Missbrauch sollen künftig überall in der Schweiz professionelle und unabhängige Beratung erhalten, Täter zur Rechenschaft gezogen, Risiken für weitere Missbräuche auf allen Ebenen der Institutionen minimiert und deren Vertuschung verhindert werden.

Die drei nationalen kirchlichen Institutionen der Schweiz – SBK, RKZ und KOVOS – erarbeiten dazu verschiedene Massnahmen. Anfang 2025 sollen erste Neuerungen in Kraft gesetzt werden.

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Un livre d’entretiens avec Mgr Morerod

Le 10 mai 2024 sort un livre d’entretiens entre la journaliste Camille Krafft (Le Temps) et Mgr Charles Morerod, aux éditions Slatkine : Tu n’abuseras point. Un évêque dans la tourmente raconte.

En septembre 2023, l’évêque de Lausanne, Genève et Fribourg  Charles Morerod a été opéré en urgence en raison d’un double  hématome cérébral. Après être passé près de la mort, il voit dans  cette « deuxième vie » qui lui est offerte un appel à s’exprimer sur  la problématique des abus sexuels commis au sein de l’Église, dans  leur dimension systémique.

Comment des comportements aussi ravageurs peuvent-ils prendre  corps dans un milieu où l’on prône l’amour de son prochain ? Et que  va devenir cette institution qui a largement abusé de son pouvoir en  couvrant des crimes perpétrés contre ses propres enfants ? 

Démarche inédite, ce livre d’entretiens raconte l’histoire d’un évêque du XXIe siècle secoué par des drames et des scandales, et qui pense avoir un rôle à jouer pour en prévenir d’autres et réparer le mal. Il  est aussi le portrait d’un dignitaire catholique « à la suisse », qui se  déplace à pied et en train, abhorre les tenues d’apparat et se méfie,  comme Emmanuel Kant, du pouvoir qui corrompt le jugement libre 
de la raison.

Camille Krafft est journaliste à la rédaction du quotidien romand Le Temps depuis 2021. Parallèlement, elle est intervenante au  entre de formation au journalisme et aux médias, à Lausanne. Elle  est lauréate du Prix Jean Dumur 2017 ainsi que du Swiss Press  Award, catégorie « print » 2019.

Infos sur le site de Slatkine

Article dans Le Temps (04.05.2024)

Article sur cath.ch

Verstärkte Bistumsleitung

Nach Konsultation der Seelsorgenden seiner Diözese hat Bischof Charles Morerod, Bischof von Lausanne, Genf und Freiburg, Abbé Jean-Claude Dunand (67) zum Generalvikar ernannt. Zusammen mit den bischöflichen Beauftragten und den Mitarbeitenden des Ordinariats wird der neue Generalvikar Bischof Morerod bei der synodalen Transformation und der Leitung der Diözese unterstützen. Zudem errichtet der Bischof einen Bischofsrat Pastorale Leitung.

Ein dritter Generalvikar

Abbé Jean-Claude Dunand, derzeit Pfarrmoderator der interkulturellen Seelsorgeeinheit Nyon – Terre Sainte, die die Pfarreien Nyon und Founex umfasst, wurde für eine Amtszeit von fünf Jahren zum Generalvikar ernannt. Jean-Claude Dunand wird ab 1. Mai 2024 schrittweise zum Team des Ordinariats in Freiburg stossen, um gleichzeitig noch den Übergang im Kanton Waadt zu gewährleisten.

Die Diözese hat bereits zwei Generalvikare: Weihbischof Alain de Raemy, der von Amtes wegen auch Generalvikar, aber heute Apostolischer Administrator der Diözese Lugano ist, und Bernard Sonney, der 2021 zum Generalvikar ernannt wurde, der sich von seinem Amt im September 2023 bis zu einer abgeschlossenen Voruntersuchung zurückzog.

Da ihn seine beiden Generalvikare derzeit nicht unterstützen können, hielt es Bischof Morerod für notwendig, eine zusätzliche Kraft zu ernennen.

Jean-Claude Dunand in einigen Worten

Abbé Jean-Claude Dunand (67) wurde in Porrentruy geboren. Nach seinem Studium am Priesterseminar in Freiburg (1977-1984) wurde er 1984 zum Priester geweiht. Jean-Claude Dunand war in drei Kantonen der Diözese als Pfarrer tätig. Im Kanton Waadt war er Leiter der Jugendseelsorge des Kantons Waadt (1990-2002), Pfarrer der Pfarreien im Bezirk Echallens (1996-2002), dann ab 2019 Pfarrmoderator in der Seelsorgeeinheit (SE) Nyon – Terre Sainte und seit September 2023 Dekan des Dekanats Saint-Bernard (La Côte). Dort war er an der Errichtung der neuen Kirche in Gland beteiligt. Im Kanton Freiburg war Abbé Dunand Pfarrmoderator des Sektors Part-Dieu (2002-2005), d.h. 6 Pfarreien in der Region Bulle, danach Pfarrmoderator der SE Notre-Dame de Compassion in Bulle und Umgebung (2005-2014). Zudem wurde er Dekan des Dekanats La Gruyère (2012 bis 2014) und Pfarradministrator der Pfarreien Corbière, Hauteville, La Roche, Pont-La-Ville und Villarvolard (2013-2014). Im Kanton Neuenburg war er Pfarrmoderator der SE Montagnes neuchâteloises (2014-2019) und Dekan des Kantons Neuenburg (2015). Auf diözesaner Ebene ist unter anderem Jean-Claude Dunand Mitglied des Priesterrats, dessen Vorsitzender er ist. In seiner Freizeit empfängt Abbé Dunand – ein ausgezeichneter Koch – sehr gerne Gäste bei sich.

Gründung des Bischofsrates Pastorale Leitung

Im September 2021 leitete Bischof Charles Morerod eine Reform in seiner Diözese ein, um die Pastoral durch die gemeinsame Nutzung von Know-how und Erfahrungen vor Ort zu priorisieren. Er errichtete verschiedene Bischofsräte zu Themen wie Gesundheit, Solidarität, Ökologie, geweihtes Leben usw. und er ernannte bischöfliche Beauftragte, um diese Bischofsräte zu leiten. Zweieinhalb Jahre später zieht Bischof Morerod eine vorläufige Bilanz dieser Reform und nimmt den Wunsch des Gesamtbischofsrats (dem u.a. alle seine Beauftragten angehören) nach einer besseren Koordination ernst. Er errichtet daher den Bischofsrat Pastorale Leitung, der den früheren Bischofsrat Ernennungen ersetzt (mit den territorialen bischöflichen Beauftragten, die für die Pastoral und die Seelsorgenden in ihrer Region zuständig sind). Die Änderung des Namens und der Zusammensetzung wird der Rolle dieses Rates besser gerecht, der sich nicht nur mit Ernennungen befasst, sondern – dank des umfassenden Wissens, das die regionalen Beauftragten in ihren jeweiligen Regionen haben – alle pastoralen Entscheidungen koordiniert. Dieser neue Rat wird sich mit der pastoralen Leitung der Diözese befassen, in Verbindung mit allen bestehenden und zukünftigen Bischofsräten. Die Mitglieder des Bischofsrates Pastorale Leitung sind, nebst dem Bischof:  

  • Frau Mari Carmen AVILA, bischöfliche Beauftragte für die Prävention
  • Herr Romuald BABEY, bischöflicher Beauftragter für die Bistumsregion des Kantons Neuenburg
  • Frau Fabienne DUBOULOZ-GIGON, bischöfliche Beauftragte für die Bistumsregion des Kantons Genf
  • Herr Abbé Jean-Claude DUNAND, Generalvikar
  • Frau Laure-Christine GRANDJEAN, Kanzlerin a.i. und Kommunikationsverantwortliche
  • Herr Jean-Baptiste HENRY de DIESBACH, Verwaltungsratspräsident der Diözese
  • Herr Patrick MAYOR, HR-Manager / Mitglied der bischöflichen Kurie
  • Frau Marianne POHL-HENZEN, bischöfliche Delegierte für die Bistumsregion Deutschfreiburg, und ab neuem Pastoraljahr ihre Nachfolgerin Frau Isabella SENGHOR
  • Herr Michel RACLOZ, bischöflicher Beauftragter für die Bistumsregion des Kantons Waadt
  • Frau Céline RUFFIEUX, bischöfliche Beauftragte für französischsprachige Bistumsregion des Kantons Freiburg.


Kommunikationsstelle der Diözese



Links



Glossar

Was ist eine Seelsorgeeinheit?

Ein Zusammenschluss von Pfarreien, oft bezeichnet mit der Abkürzung „SE“.

Was ist ein Pfarrmoderator?

Ein Pfarrer, der für einen Zusammenschluss von mehreren Pfarreien (Seelsorgeeinheit) verantwortlich ist. Der Pfarrmoderator leitet das Seelsorgeteam, das aus Priestern, ständigen Diakonen, nicht-ordinierten Seelsorgenden und Ehrenamtlichen besteht, welche für die SE zuständig sind.

Was ist ein Dekan?

In der Kirche ist er der Verantwortliche für ein Territorium, das mehrere Pfarreien, manchmal mehrere Seelsorgeeinheiten umfasst. Dieses Territorium wird Dekanat genannt.

Was ist ein Generalvikar?

Er ist ein Delegierter des Diözesanbischofs, der ihn bei der Leitung der gesamten Diözese unterstützt.

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Isabella Senghor

Ernennung einer neuen bischöflichen Beauftragten für die Bistumsregion Deutschfreiburg

Mgr Charles Morerod, Bischof von Lausanne, Genf und Freiburg, hat eine neue bischöfliche Beauftragte für die Bistumsregion Deutschfreiburg ernannt: Frau Isabella Senghor (32 Jahre alt). Zwei Stellvertretende unterstützen sie in dieser Aufgabe. Am 1. September wird das Trio die Nachfolge der aktuellen bischöflichen Delegierten Frau Marianne Pohl-Henzen antreten, die dann in den Ruhestand tritt.

Eine neue bischöfliche Beauftragte für die Bistumsregion Deutschfreiburg

Mgr Morerod hat Isabella Senghor mit Wirkung zum 1. September zur bischöflichen Beauftragten ernannt. Sie folgt auf Marianne Pohl-Henzen, die nach 12 Jahren in der Leitung der Bistumsregion Deutschfreiburg in Rente geht. Isabella Senghor wird die Bistumsregion gemeinsam mit den Seelsorgenden Kathrin Meuwly (verantwortlich für die territoriale Seelsorge, d.h. für das Leben in den Pfarreien und Seelsorgeeinheiten) und Matthias Willauer-Honegger (verantwortlich für die kategoriale Seelsorge, d.h. die verschiedenen Fachstellen wie Katechese, Jugendseelsorge, Bildung usw.) leiten. Ihre bisherigen Aufgaben werden die beiden Stellvertretenden fortsetzen – Frau Kathrin Meuwly in der Seelsorgeeinheit Sense Mitte und Herr Matthias Willauer-Honegger auf der Fachstelle Katechese.

Abschied von Marianne Pohl-Henzen

Die 64-jährige Theologin Marianne Pohl-Henzen hat mehr als 30 Jahre für die Bistumsregion Deutschfreiburg gewirkt. Seit 2012 arbeitete sie als Adjunktin mit den Bischofsvikaren Nicolas Glasson, Alain de Raemy und zuletzt Pascal Marquard zusammen, bis sie 2020 selbst zur bischöflichen Delegierten der Bistumsregion Deutschfreiburg ernannt wurde. Nun hat sie sich entschieden, die Leitung abzugeben, um mehr Zeit mit ihrer Familie verbringen zu können. Bischof Morerod spricht ihr seine Dankbarkeit aus und wünscht ihr schon jetzt einen schönen Ruhestand.

Kommunikationsstelle der Diözese



Die neu Ernannten in Kürze

Isabella Senghor

Isabella Senghor arbeitet seit 2023 für die Bistumsregion Deutschfreiburg. Als Mitarbeiterin für die Fachstelle Bildung und Begleitung hat sie Weiterbildungsangebote für pastorale Mitarbeitende sowie familienpastorale Angebote koordiniert und organisiert. Studiert hat die Journalistin und Theologin an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Sankt Georgen in Frankfurt am Main und an der Hebräischen Universität in Jerusalem. Seit 2019 lebt die gebürtige Deutsche in Freiburg. Dort hat sie zunächst als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Schweizerischen Zentrum für Islam und Gesellschaft der Universität Freiburg gearbeitet, wo sie gerade ihre Promotion in Sozialethik abschliesst. Sie ist verheiratet und hat eine Tochter.

Kathrin Meuwly

Kathrin Meuwly wurde in Freiburg geboren. Sie ist Pfarreiseelsorgerin und seit 2022 auch Co-Leiterin der Seelsorgeeinheit Sense Mitte im Sensebezirk (Alterswil, Heitenried, St. Antoni, St. Ursen und Tafers). Gleichzeitig unterrichtet sie seit 2002 Religion an der Orientierungsschule (zunächst in Freiburg und später in Tafers). Nach ihrer Wirtschaftsmatura am Kollegium St. Michael (Freiburg) und einem Sekretariatsdiplom am Kollegium Gambach erwarb Kathrin Meuwly 1998 das Lizentiat in Theologie an der Universität Freiburg. Von 1999 bis 2005 war sie Kommunikationsverantwortliche und danach Pfarreiseelsorgerin in der heutigen deutschsprachigen Seelsorgeeinheit Stadt Freiburg und Umgebung. Von 2005 bis 2011 war sie bereits Adjunktin des Bischofsvikars Kurt Stulz.

Matthias Willauer-Honegger

Matthias Willauer-Honegger wurde in Luzern geboren, studierte Theologie in Luzern und Freiburg und arbeitete danach als Pfarreiseelsorger. In der Bistumsregion Deutschfreiburg ist er seit 2017 tätig und leitet seit mehreren Jahren die Fachstelle Katechese. Er ist ausserdem Leiter der Arbeitsstelle für Glaubens-Erneuerung. Er ist verheiratet und Vater eines Kinds.



Glossar

Was ist eine Seelsorgeeinheit?

Unter einer Seelsorgeeinheit versteht man den Zusammenschluss mehrerer Pfarreien, oft abgekürzt mit «SE».

Was versteht man unter einer bischöflichen Beauftragten?

Es handelt sich um eine/n nicht-ordinierten Seelsorgende/n oder Diakon, welche/r mit dem Bischof (und seinen Generalvikaren) zusammenarbeitet. Sie/Er koordiniert das Personal und die pastoralen Aufgaben in der jeweiligen Bistumsregion und repräsentiert den Bischof gegenüber den zivilen Behörden, den kantonalen kirchlichen Körperschaften sowie gegenüber anderen Konfessionen und Religionen auf kantonaler Ebene. Diese neue Rolle befindet sich noch in Entwicklung. Hier finden Sie eine Liste der derzeitigen Beauftragten des Bischofs.

Was ist ein Bischofsvikar?

Bei einem Bischofsvikar handelt es sich um einen Priester, der in Zusammenarbeit mit dem Bischof (und seinen Generalvikaren) das pastorale Leben in einer Region oder einem bestimmten Arbeitsbereich betreut.

 

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