Ich muss die Gründe, besorgt zu sein nicht aufzählen. Damit will ich die Probleme keineswegs leugnen oder verschleiern. Es ist jedoch gut, auch Gründe zur Freude zu nennen. Und ich denke daran, weil ich am Sonntag, dem 29. Juni, nach einer Messe in Genf und einer weiteren in Freiburg hörte: „Danke für die Freude, die ich hier gefunden habe, ich habe sie so sehr gebraucht“ (in Freiburg war der Satz mehr oder weniger derselbe, nur dass „Freude“ durch „Gelassenheit“ ersetzt wurde). Am 30. Juni höre ich, dass die Spenden für die Fastenaktion steigen und damit mehreren Millionen Menschen helfen, zu essen oder zur Schule zu gehen: Das ist schön für die Menschen, die diese Hilfe erhalten, aber auch für die vielen Spender. Man sagt oft, dass sich gute Nachrichten nicht gut verkaufen, aber in diesem Fall glaube ich, dass die Frohe Botschaft gute Nachrichten hervorbringt und dass wir die tatsächliche Wirkung des Evangeliums nicht unterschätzen dürfen. Und es muss betont werden, dass unsere Kirche nicht in erster Linie ein Ort der Krisen, sondern vor allem ein sehr realer Grund zur Freude und Hoffnung ist.
Schöne Ferien!