Charles Morerod, Bischof von Lausanne, Genf und Freiburg, ernennt Aurelia Dénervaud-Pellizzari zur bischöflichen Beauftragten für die französischsprachige Bistumsregion Freiburg. Sie tritt die Nachfolge von Céline Ruffieux-Morel an, die seit Juni als Fachberaterin für Prävention und Intervention tätig ist. Der Bischof ernennt ausserdem Roberto de Col zum bischöflichen Beauftragten für Ökologie als Nachfolger von Dorothée Thévenaz Gygax. Die beiden neuen Beauftragten werden im Rahmen einer „Einsetzungsfeier” am Donnerstag, den 18. September, um 11.15 Uhr in der Christ-Königskirche in Freiburg in ihr Amt eingeführt.
Französischsprachige Bistumsregion Freiburg
Aurelia Dénervaud-Pellizzari vertritt ab heute und für eine Amtszeit von fünf Jahren den Bischof in der französischsprachigen Bistumsregion Freiburg. Seit Dezember 2023 ist sie die Stellvertreterin der bisherigen bischöflichen Beauftragten und hat seit Oktober 2024 in deren Abwesenheit die Aufgaben wahrgenommen. Sie verfügt über grosse Fachkompetenz und praktische Kenntnisse des mit dieser Stelle verbundenen Bereichs. In ihrer Funktion als bischöfliche Beauftragte wird sie in enger Zusammenarbeit mit dem Bischof und der bischöflichen Beauftragten für die deutschsprachige Bistumsregion Freiburg die pastoralen Optionen des Bistums umsetzen und die Personal- und Pastoralkoordination in der Bistumsregion fortsetzen. Ab dem 1. Dezember 2025 wird Philippe Becquart als Stellvertreter der bischöflichen Beauftragten zum Leitungsteam stossen. Der Theologe, derzeit Leiter des Seelsorgeteams und Koordinator des Espace Maurice Zundel in Lausanne, wird so die Erfahrungen einbringen können, die er in den letzten drei Jahren in derselben Position für die Bistumsregion Waadt gesammelt hat.
Ökologie
In diesem Monat, der in den christlichen Kirchen der Schöpfung und ihrem Schutz gewidmet ist, ernennt Bischof Morerod Roberto De Col, derzeit Mitglied des Bischofsrats Ökologie, zu seinem Beauftragten in Fragen und Massnahmen im Zusammenhang mit der ganzheitlichen Ökologie. Dorothée Thévenaz Gygax gibt diese Aufgabe, welche sie seit 2021 wahrgenommen hat, ab, um sich stärker ihren neuen Aufgaben bei der Fastenaktion zu widmen, bleibt jedoch Mitglied des Bischofsrats Ökologie. Während ihrer Amtszeit und im Sinne von Laudato Si‘ haben sie und ihr Team verschiedene Arbeiten durchgeführt, die darauf abzielen, das Bistum beim ökologischen Wandel zu unterstützen. So haben sie u. A. einen Aktionsplan in fünf Bereichen erarbeitet, über den in Kürze kommuniziert werden wird.
Am Donnerstag, den 18. September 2025, findet um 11.15 Uhr in der Christ-Königskirche (Freiburg) eine Feier statt, zu der alle herzlich eingeladen sind, um die neuen bischöflichen Beauftragten zu begrüssen und die bisherigen dankend zu verabschieden.
Die verschiedenen bischöflichen Beauftragten finden Sie auf der Website des Bistums.
Einige Worte zu Aurelia Dénervaud-Pellizzari
Aurelia Dénervaud-Pellizzari, geboren 1993 und frisch verheiratet, arbeitet seit 2021 im Dienst der Kirche im Bistum, sowohl im Ordinariat als auch in der französischsprachigen Bistumsregion Freiburg. Seit Dezember 2023 ist sie Stellvertreterin der bisherigen bischöflichen Beauftragten. Sie hat einen Master-Abschluss der Universität Neuenburg in Museumswissenschaften mit Schwerpunkt christliche Kunst und stellte ihre Kompetenzen in den Dienst von Kommissionen für sakrale Kunst (Kommission für sakrale Kunst der französischsprachigen Bistumsregion Freiburg und Bischofsrat Sakrale Kunst) und engagierte sich in der Provenienzforschung. Im Anschluss an ihren Master-Abschluss beschäftigte sie sich im Liturgie-Institut der Theologischen Fakultät der Universität Freiburg mit den Sanctoralen (Bücher, die Gebete für bestimmte Festtage enthalten) und Brevieren (Bücher, die alle zu bestimmten Tageszeiten zu verrichtende Gebete enthalten) der Kathedrale St. Nikolaus in Freiburg und vertiefte so ihre Kenntnisse auf diesem Gebiet. Mit ihrer Mehrsprachigkeit (Französisch, Deutsch, Italienisch) verbindet sie akademische Expertise mit pastoralem Engagement. Sie freut sich darauf, diese neue Verantwortung im Dienst des kirchlichen Lebens zu übernehmen. (Foto: João Carita)
Einige Worte zu Roberto de Col
Roberto De Col, geboren 1981, verheiratet und Vater von drei Kindern, lebt in Mont-sur-Lausanne. Als pastoraler Laienmitarbeitender engagiert er sich seit fast zwanzig Jahren in der Kirche. Seine Laufbahn begann mit einem starken Engagement in der Jugendarbeit, zunächst als Jugendleiter, dann als Seelsorgender an einer Berufsschule und schliesslich als Leiter der Abteilung „15-25 Jahre (PASAJ)” der katholischen Kirche im Kanton Waadt. Seit drei Jahren ist er Leiter der Abteilung Solidarität. Dort koordiniert er ein Team von mehr als dreissig Seelsorgenden, die in den Bereichen Migration, Gefängnisse, untergebrachte Minderjährige, Strassenseelsorge, Landwirtschaft sowie ökologische und soziale Gerechtigkeit tätig sind. Er ist auch Mitglied des Notfallteams (ESU), das im Auftrag der Polizei tätig wird, um traumatisierte Menschen zu begleiten. Roberto hat eine kan. Lizenz in Theologie der Universität Strassburg, einen Master-Abschluss in Sozialwissenschaften der Universität Lausanne und einen CAS in „Grosse Herausforderungen und Leadership” der Ingenieursschule von Yverdon. Er ist Mitglied des Bischofsrats Ökologie seit dessen Gründung und engagiert sich mit ganzem Herzen in seiner neuen Funktion als bischöflichen Beauftragten für Ökologie. (Foto: Bernard Hallet / cath.ch)
Einige Worte zu Philippe Becquart
Philippe Becquart ist verheiratet und Vater von drei Kindern, Jurist und Absolvent des Institut d’Études politiques de Paris. 2003 erwarb er seine kan. Lizenz in Theologie an der Universität Freiburg. Er war wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Theologischen Fakultät und unterrichtete anschliessend zehn Jahre lang Philosophie, Ethik und Religionswissenschaft an Freiburger Gymnasien. Er leitete von 2016 bis 2022 die Abteilung für Erwachsenenbildung der katholischen Kirche im Kanton Waadt (Ausbildung, spirituelles Leben, Familien- und Paarpastoral). Im Sommer 2022 wurde er von Bischof Morerod zum Stellvertreter bischöflichen Beauftragten für Bistumsregion Waadt ernannt mit der Aufgabe, die Abteilungen für Gesundheit, Jugend und Solidarität sowie die Ausbildungsprojekte zu begleiten. Er vertrat die Kirche an mehreren institutionellen Orten mit starken ökumenischen und interreligiösen Herausforderungen. Als Mitglied der Schweizerischen Synodalitätskommission seit Sommer 2024 hat Ph. Becquart die pastorale Umgestaltung der christlichen Gemeinschaften zur wichtigsten Herausforderung seiner Tätigkeit gemacht. Seit Februar 2025 ist er Koordinator der pastoralen Aktivitäten des Espace Maurice Zundel in Lausanne.