Kirchenglocken und Schweigeminute

Dem Wunsch des Bundespräsidenten folgend, eine Schweigeminute für die Covid-19-Opfer einzuhalten, laden die Schweizer Bischofskonferenz, die Evangelisch-reformierte Kirche Schweiz und die Christkatholische Kirche der Schweiz die Pfarreien und Kirchgemeinden ein, am Freitag, dem 5. März 2021, um 12.00 Uhr die Kirchenglocken läuten zu lassen. Die Gläubigen werden aufgerufen, in der Kirche, zu Hause, unterwegs, an der Arbeit oder in ökumenischen Gebetsgruppen innezuhalten und für die Opfer und deren Angehörige zu beten.

Link Medienmitteilung

Gebetswoche für die Einheit der Christen

Botschaft des Bischofs

Die Gebetswoche für die Einheit der Christen beinhaltet in erster Linie das, worauf uns der Name hinweist. Aber weshalb beten? Weil es der ausdrückliche Wille Christi ist: « Alle sollen eins sein: Wie du, Vater, in mir bist und ich in dir bin » (Joh 17.21).  Vergessen wir nicht den Preis unserer Einheit, auf den ich hier mit Calvin hinweisen möchte:

« F. Was ist die katholische Kirche?

A. Es ist die Gesellschaft der Gläubigen, die Gott zum ewigen Leben ordiniert und gewählt hat.

F. Ist es nötig, an diesen Absatz zu glauben?

A. Ja, wenn wir den Tod Jesu Christi nicht fruchtlos machen wollen und alles, was darüber gesagt wurde, nutzlos: denn die Frucht, die daraus hervorgeht, ist die Kirche. »[1]

+ Charles Morerod, Bischof

[1] Der Genfer Katechismus, Neuauflage in modernem Französisch, 15. Abschnitt, in: Jean Calvin, Le catéchisme de Genève, in modernem Französisch, gefolgt vom Glaubensbekenntnis der reformierten Kirchen Frankreichs und des Glaubensbekenntnisses der wallonischen und flämischen reformierten Kirchen in den Niederlanden, „Je sers“, Paris, 1934, S.43.

Die Schwestern von  Grandchamp inspirieren die Gebetswoche für die Einheit der Christen

Jedes Jahr ist eine andere ökumenische Gruppe auf der ganzen Welt dafür verantwortlich, ein Thema vorzuschlagen und die Texte für die ökumenischen Feierlichkeiten der Gebetswoche für die Einheit der Christen vorzubereiten. Diese Jahr ist es die Gemeinschaft der Schwestern von Grandchamp im Kanton Neuenburg. Die Texte dazu, verfügbar in französischer, deutscher, englischer, spanischer und portugiesischer Sprache finden sie auf der Homepage des ÖRK,

Zu lesen unter kath.ch : Gebetswoche 2021: «Wir leben in einer besonderen Zeit

 

Unglückliche Kindheit

Kollekte am Tag der unschuldigen Kinder 

Diese Kollekte ist für die Hilfe für Kinder oder Familien bestimmt, die finanzielle Schwierigkeiten haben, und zwar sowohl in unserer Diözese als auch in Entwicklungsländern.

Zahlreiche Mütter klopfen an die Tür der Kirche, um die Grundbedürfnisse (Lebensmittel, Wohnen, Erziehung) für ihre Kinder und Familien zu decken. Oft haben sie gar kein Anrecht auf Sozialhilfe (oder nicht mehr) oder aber diese reicht nicht. Vielfach ist die Kirche die letzte Rettung für diese Menschen, die in unserer Gesellschaft am bedürftigsten sind. Die Hilfe kommt oft Kindern zugute, die in alleinerziehenden Familien leben oder deren Eltern geschieden sind.

Universität Freiburg

Hochschulsonntag

1949 haben sich die Schweizer Bischöfe verpflichtet, die Universität Freiburg finanziell zu unterstützen, eine staatliche Universität, deren ursprüngliches Ziel die Ausbildung der Katholiken der Schweiz war. Damals unterzeichneten sie ein Übereinkommen mit dem Staatsrat, um die Modalitäten ihres Engagements festzulegen.

Das Ergebnis der Kollekte ist heute ausdrücklich für die gesamte Universität bestimmt und nicht nur für die theologische Fakultät. Damit konnten zahlreiche Projekte und Institute verwirklicht werden. Die jedes Jahr gesammelten Summen dienen vor allem zur Schaffung eines Kompetenzpols für Ethik an der Universität Freiburg, eines interdisziplinären katholischen Studienprogramms, als Mitgliedsbeitrag zum Internationalen Verband katholischer Universitäten, zur Organisation des Forums der Religionen, für Stipendien an Studierende aus Entwicklungsländern, zur Begleitung von Theologiestudenten und für die Abteilung Pastoraltheologie.

Link

Universitätsspital Genf

Diese Kollekte findet nur im Kanton Genf statt. 

Die katholische Seelsorge im Universitätsspital Genf (HUG) wird von der katholischen Seelsorge der Pfarrei Heiliggeist in Genf gewährleistet. 

Ziel dieser Kollekte ist es, während des ganzen Jahres auf die Bedürfnisse der zahlreichen Patientinnen und Patienten einzugehen, die in Schwierigkeiten sind (Verzweiflung, rechtliche Lage, Bruch mit der Gesellschaft, Arbeitslosigkeit …) und zwar in enger Zusammenarbeit mit dem Sozialdienst des Spitals und den Hilfsseelsorgern. Viele Ehrenamtliche unterstützen die Mission bei ihrer Arbeit.

Diözesanes Priesterseminar

Das diözesane Priesterseminar bildet derzeit etwa ein Dutzend Seminaristen für unsere Diözese aus. Es bietet den zukünftigen Priestern eine menschliche, spirituelle, intellektuelle und pastorale Ausbildung. Die Erfüllung dieser Aufgabe im heutigen gesellschaftlichen und kirchlichen Kontext verlangt ständige Bemühungen. Ihre Grosszügigkeit ist nötig, damit wir den zukünftigen Priestern die bestmögliche Ausbildung zukommen lassen können. Wir danken von ganzem Herzen dafür.

Missio

Weltmissionssonntag

Die Kollekte am Weltmissionssonntag ist für den internationalen Solidaritätsfonds bestimmt, der Christen in Afrika, Lateinamerika, Asien und Ozeanien hilft. Dieser Fonds geht auf die wichtigsten Bedürfnisse von mehr als 1200 Diözesen in der Welt ein, was die Ausbildung von Katecheten, Priestern und Ordensleuten in diesen Kirchen anbelangt, aber auch zahlreiche Projekte zugunsten von Kindern und Jugendlichen.

Diese Kollekte wird von Missio durchgeführt und gehört zu den Päpstlichen Missionswerken. Diese sind in mehr als 120 Ländern vertreten und bilden ein internationales Netzwerk der Solidarität.

Verein Paare und Familien, Genf

Diese Kollekte findet nur im Kanton Genf statt. 

1978 wurde auf Initiative der katholischen Kirche in Genf der Verein Paare und Familien gegründet, um einen Ort für Gespräche für Paare in Schwierigkeiten bereitzustellen.

Ursprünglich wurden hier nur Gespräche zur Eheberatung angeboten, aber nach und nach wurden die Aktivitäten des Dienstes ausgeweitet, sodass später die Familientherapie, die Familienmediation, die Elternberatung und die Mediation zwischen Eltern und Jugendlichen hinzugefügt wurden.

Der Verein Paare und Familien erhält finanzielle Unterstützung von der katholischen Kirche und dem Staat Genf.