Eucharistie

NH, collection Anne-Dominique Genoud

Die Eucharistie ist der Höhepunkt jeder christlichen Liturgie, weil sie uns Christus selbst schenkt. Jede Feier der Messe ist Zeichen der Präsenz Gottes inmitten der Menschen, und die Kommunion mit Leib und Blut Christi verleiht uns nicht nur eine innige Verbindung zu Gott, sondern begründet auch die tiefe Gemeinschaft, die wir in der Kirche finden.

Die erste Kommunion ist das Sakrament der Eucharistie, die «Danksagung» bedeutet. Es bedeutet, zum ersten Mal den Leib Christi in Form der vom Priester geweihten Hostie zu empfangen. Die Kommunion schafft eine persönliche Beziehung zu Christus, indem sie uns mit seinem Wort und seinem Leben nährt. Im Allgemeinen empfangen die Kinder zum ersten Mal die Kommunion zwischen acht und zehn Jahren, aber der Schritt kann in jedem Alter gemacht werden.

Um das Sakrament der Kommunion vorzubereiten, können Sie mit Ihrer Pfarrei Kontakt aufnahmen oder den Katechesedienst der Kantone Ihrer Diözese anfragen:

Taufe

© collection erwan le vourch http://imageretro.free.fr/bapteme1950.htm

Die Taufe ist das erste der drei Sakramente beim Eintritt in das Christentum, nämlich Taufe, Firmung und Eucharistie. Durch die Taufe ist das Kind oder die erwachsene Person mit Jesus Christus vereint. Wie er, der gestorben und auferstanden ist, werden die Getauften in den Tod der Sünde eingetaucht und zu einem neuen Leben geboren. In ihrer Seele empfangen sie die Gnade Christi und werden Mitglied der Kirche, damit sie die anderen Sakramente empfangen können, die ihr christliches Leben nähren.

Zur Vorbereitung auf die Taufe nehmen Sie Kontakt mit Ihrer Pfarrei auf.

Katholik oder Katholikin werden

Jenen Erwachsenen, die sich taufen lassen möchten, oder die darum bitten, in die katholische Kirche aufgenommen zu werden, nachdem sie bereits in einer anderen christlichen Konfession getauft wurden, schlägt die katholische Kirche den Weg des Katechumenats vor. Es ist eine Zeit, in der sich Katechesestunden und liturgische Etappen und Feiern miteinander vermischen und den Weg ebnen. Auf diesem Weg werden die Katechumenen immer mehr Jesus und Gott, seinen Vater, entdecken, sich mit der christlichen Gemeinschaft vertraut machen und sich für das Wirken Gottes in ihrem täglichen Leben öffnen.

LITURGISCHEN ETAPPEN

Die liturgischen Etappen sollen wichtige Meilensteine auf dem Weg sein und noch mehr Dynamik verleihen : 

  • Der Eintritt in das Katechumenat oder in die Kirche ist der erste Schritt der Kandidatin oder des Kandidaten in die christliche Gemeinschaft. Sie oder er wählt diesen Ansatz aus freien Stücken und empfängt die Bibel und das Kreuz.
  • Der entscheidende Aufruf geschieht zu Beginn der Fastenzeit, 40 Tage vor der Feier der Taufe. Sie findet unter Leitung des Bischofs statt, der jeden Katechumenen mit seinem Namen aufruft.
  • Taufe, Firmung und Eucharistie werden in der Osternacht gefeiert

Möchten Sie mehr darüber erfahren?

Nehmen Sie mit den Diensten des Katechumenats der Kantone Ihrer Diözese Kontakt auf:

Sprachmissionen

Eine multikulturelle Diözese

In der Diözese versammeln sich zahlreiche Katholikinnen und Katholiken nach ihrer Sprache oder Kultur, manchmal in sogenannten Sprachmissionen organisiert.


Botschaft des Bischofs

In der Diözese sind mehr als 60 % der Katholikinnen und Katholiken Ausländer oder ausländischer Herkunft; unter den Praktikantinnen und Praktikanten ist der Anteil noch grösser. Die Pfarreien und selbst die Sprachmissionen sind nie monokulturell. Diese Vielfalt in der Einheit ist für die Kirche nichts Ungewöhnliches, denn sie ist seit ihren Anfängen multikulturell und kann von daher einen Beitrag zur ganzen Gesellschaft leisten und ihr zeigen, dass wir uns gegenseitig in unserer Gemeinschaft annehmen.

Für mehr Zusammenarbeit zwischen Sprachmissionen und Seelsorgeeinheiten

Im Kirchenleben kann es verschiedene Ebenen der Zusammenarbeit zwischen Pfarreien und Sprachmissionen geben; sie reicht von punktuellen Projekten bis zur regelmässigen Zusammenarbeit, die einen Teil (Katechese) oder das Ganze betrifft. Es gibt vielfältige Modelle, weil sich die Situationen auch unterscheiden: Einige Sprachmissionen versammeln eine kleine Zahl von Gläubigen, die über die ganze Schweiz verstreut leben, andere sind in den Seelsorgeeinheiten sehr stark vertreten. Es wäre sehr zu wünschen, dass die Sprachmissionen stärker zusammenarbeiten, ohne den jeweiligen Beitrag zu vergessen, und dass die Sprachmissionare in die Seelsorgeteams und Räte eingeladen werden, dass sie sich gemeinsam um die Verwaltung der Räumlichkeiten kümmern etc.

Plattform Dignité et Développement

Die Plattform Dignité et Développement (Würde Und Entwicklung) ist eine christliche Plattform, welche die Herausforderungen der Gesellschaft im Licht der christlichen Soziallehre analysiert, reflektiert, informiert und Stellung nimmt. Sie wurde von Mgr. Charles Morerod, dem Bischof von Lausanne, Genf Und Freiburg, gewünscht, ist in der Westschweiz aktiv und offen für jegliche ökumenische Zusammenarbeit.

Bildungsangebote

In der ganzen Diözese

Alle Ausbildungen – im biblischen, theologischen, spirituellen, katechetischen, sozialen oder ökumenischen Bereich – sind darauf ausgerichtet, den Gläubigen Gott näherzubringen und auf die Frage jener zu antworten, die nach einem Sinn suchen, um besser inmitten ihrer familiären, beruflichen, kirchlichen oder gesellschaftlichen Realität leben und handeln zu können. Hier sind einige Angebote in unseren Kantonen:

Ständiges Diakonat

Diakon sein, was ist das?

EINE BERUFUNG, ZU DIENEN

Das Wort Diakon ist die Übersetzung des griechischen Wortes «diakonos», was Diener bedeutet. Der Diakon ist ein Getaufter, der das Sakrament der Weihe empfangen hat, um sich in der Kirche nach dem Vorbild Christi zu engagieren, «der nicht gekommen ist, um sich dienen zu lassen, sondern um zu dienen» (Mt 20, 28).

Er lebt dieses Engagement in Gemeinschaft mit dem Bischof, von dem er diesen Auftrag erhalten hat, und in Zusammenarbeit mit den Priestern und Laien. Durch sein hingegebenes Leben erinnert er daran, dass die Kirche selbst dazu berufen ist, ganz «diakonisch» zu werden, d. h., eine dienende Haltung einzunehmen. Dieser Dienst verbindet untrennbar den Dienst an Gott und an den Menschen.

INMITTEN DER WELT SEIN

Einige werden zu Diakonen geweiht im Hinblick auf das Presbyterium (Priestertum), andere bleiben für immer Diakone. Die ständigen Diakone sind oft verheiratet und üben auch nach der Ordination weiter ihren Beruf aus. Sie haben eine besondere Sendung, die ihnen vom Bischof übertragen wird und die mit ihren familiären Verpflichtungen und ihrer beruflichen Situation vereinbar ist. Einige sind als Seelsorger tätig. Ihre Einbindung in die Mitte der Welt erlaubt es ihnen, «an der Schwelle» zu sein. So können sie Christus in ihr Lebensumfeld tragen und die Sorgen derer, denen sie begegnen, vor Christus bringen.

Wenn der Diakon verheiratet ist, ist es wesentlich, dass die Ehefrau auf diesem Weg mitgeht. Sie ist eingeladen, an der Berufsfindung und Ausbildung ihres Mannes teilzuhaben, der diesem besonderen Ruf nur mit Einverständnis seiner Frau folgen kann.

«Den Ehefrauen und Kindern aller, die verheiratet sind, möchte ich meine Bewunderung und meine Achtung bekunden. Die Kirche ist ihnen dankbar für alle Formen der Unterstützung und Mitarbeit, die sie ihren Ehemännern und Vätern in ihrem Amt als Diakone gewähren.» (Kardinal Claudio Hummes, Brief an die Diakone, 2009)

DIE DREI DIMENSIONEN DES AUFTRAGS DER DIAKONE

Der missionarische Auftrag des Diakons ist auf drei Pole ausgerichtet mit besonderen Akzentsetzungen je nach den Charismen oder Berufungen des Einzelnen:

  • Der Dienst der Nächstenliebe: indem sie im Namen Jesu Menschen helfen, die aus verschiedenen Gründen in Armut leben;
  • Der Dienst des Wortes: indem sie das Evangelium verkünden und predigen, in der Katechese etc.;
  • Der Dienst der Liturgie: indem sie dem Bischof oder dem Priester am Altar assistieren, indem sie taufen, Hochzeiten feiern, segnen, die Eucharistie austeilen, Gebete sprechen etc.

IM DIENST DES GEBETES

Wesentlich im Leben des Diakons ist die Selbstbesinnung. Er verpflichtet sich, das Stundengebet in Verbundenheit mit dem Volk Gottes zu feiern, indem er Fürbitte hält für sich, seine Angehörigen und für die ganze Welt.

FRAGEN?

Manchmal wird man von einem Verantwortlichen der Kirche angesprochen oder man spürt selbst den inneren Wunsch, Gott auf diese Weise zu dienen. Bei Fragen ist es gut, mit seinem Gemeindepfarrer zu sprechen oder sich mit Kontaktpersonen in Verbindung zu setzen (siehe unten).

BEGLEITUNG UND BRUDERSCHAFT

Für die Begleitung der Kandidaten und Diakone wird ein Bischofsrat ernannt. Alle geweihten Diakone sind in einer Bruderschaft vereint.

Seminare

Seminar der Diözese Lausanne, Genf und Freiburg

Die Diözese Lausanne, Genf und Freiburg verfügt über ein Seminar, in dem die zukünftigen Priester ausgebildet werden.

Das Seminar bietet jungen Leuten der Kantone Genf, Waadt, Freiburg und Neuenburg, die weltliche Priester werden möchten, eine Ausbildung an. Diese dauert sechs Jahre und besteht aus einem Einführungsjahr und anschliessend aus fünf Jahren Ausbildung im Seminar.

Seit September 2012 befindet sich das Seminar im «Haus der Seminare», einer neuen Einrichtung, die mehrere Gemeinschaften vereint: das Seminar von Lausanne, Genf und Freiburg, das Seminar von Sitten und das Einführungsjahr in den Seminargebäuden von Givisiez. Diese Zusammenlegung ermöglicht den Fortbestand der einzelnen Institute und vereint gleichzeitig alle Kräfte im Dienst der Ausbildung der Seminaristen.

Die offizielle Einsegnung des «Hauses der Seminare» hat am 22. Oktober 2012 in Anwesenheit von Mgr. Morerod und Mgr. Norbert Brunner stattgefunden.

Missionarisches Diözesanseminar "Redemptoris Mater"

Das Internationale Missionarische Diözesanseminar Redemptoris Mater für die Ausbildung zum Priesteramt und für die neue Evangelisation wurde 2018 von Mgr. Charles Morerod für die Diözese Lausanne, Genf und Freiburg errichtet.

Es entspricht dem Wunsch, den der heilige Vater Johannes Paul II. in seiner nach-synodalen Ermahnung Ecclesia in Europa geäussert hat.

Das Seminar hat seinen Sitz in Freiburg.

Um auf die dringenden Bedürfnisse von einzelnen Kirchen in Europa und anderen Kontinenten einzugehen, können die aus dem Seminar hervorgehenden und für die neue Evangelisation ausgebildeten Priester als mobile Priester oder im Dienst an Familien im Rahmen der Missio ad Gentes ausgesandt werden.